"Außerdem studierte er abstruse Bücher, die aus chaldäischen Bibliotheken
gestohlen worden waren, wenn Fafhrd auch aus langer Erfahrung wusste,
dass der Mausling selten über das Vorwort hinauskaum (obwohl er oft die
letzten Kapitel aufrollte und neugierig hineinschaute und beißende Kritik
äußerte)."

Fritz Leiber, Das Spiel des Adepten


Mittwoch, 12. Juni 2013

Und das soll der "Hobbit" sein?

Es gibt viele Gründe, warum ich nur sehr wenig von Peter Jackson als Filmemacher halte: Ihm fehlt die Sensibilität eines echten Künstlers; seine Werke vermitteln den Eindruck, als halte er sein Publikum für einen Haufen Idioten, denen man alles mit dem Vorschlaghammer einbläuen müsste; er verwechselt regelmäßig Action mit Dynamik; ihm fehlt die wichtige Fähigkeit, Maß halten zu können; in dramaturgischer Hinsicht sind seine Filme oft echte Katastrophen; seine Vorliebe für ausufernde Schlachtengemälde ruft bei mir in erster Linie Langeweile hervor usw. usf.  Der Trailer zum zweiten Teil seiner Hobbit - Adaption The Desolation of Smaug hat mich jedoch vor allem an einen dieser Gründe erinnert: Jackson hat keine filmischen Adaptionen von Tolkiens Werken geschaffen, er hat vielmehr der Welt gezeigt, was dabei herauskommt, wenn man den Lord of the Rings und den Hobbit als klischeehafte 80er Jahre - High Fantasy liest. Und das Ergebnis ist in meinen Augen nicht sehr erbaulich:


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