Nachdem uns Lee und Darren in jüngerer Vergangenheit mit solchen Grauslichkeiten wie dem Star Wars Holiday Special und Star Trek IX: Insurrection gefoltert haben, steht bei den BlackDoggern diese Woche endlich einmal wieder etwas rundum erfreuliches auf dem Programm: Der Adam West - Batman - Film von 1966!
Oh glorreiche Zeiten von Camp und Irrsinn! Dumm nur, dass ich momentan nicht die Möglichkeit habe, mir diesen Klassiker selbst einmal wieder anzuschauen. Aber dafür bietet einem Youtube die Gelegenheit, sich sämtliche Folgen der alten TV-Serie, deren Ableger dieser Streifen ja war, zu Gemüte zu führen. Und auch wenn mir für einen regelrechten Bat-Marathon gerade nicht der rechte Augenblick zu sein scheint, konnte ich doch der Versuchung nicht widerstehen, mich für ein paar Stunden in das quietschbunte Universum zu stürzen, in dem jedes Abenteuer mit dem legendären Ausruf beginnt: "To the Bat-poles!"
Ich kann hier kaum etwas über die Serie sagen, was Jim Moon nicht schon sehr viel eloquenter im dritten Teil seiner epischen Natural History of the Batman erzählt hätte. Darum auch nur ein paar spontane Gedanken:
Über die Jahrzehnte haben eine Menge Leute sich einen Spaß daraus gemacht, Adam West in seiner Rolle als Caped Crusader zu verspotten. "Hölzern" und "untalentiert" waren da noch einige der freundlicheren Ausdrücke. Meiner Meinung nach jedoch ist er genau der richtige Mann für den Job gewesen. Und dasselbe gilt für Burt Ward als Robin. Beide mögen nicht gerade die vorzüglichsten Vertreter der Schauspielkunst sein, aber sie verstanden es großartig, den beiden Ebenen, über die die Serie verfügt, gerecht zu werden. Einerseits agierten sie ernsthaft genug, um dem jüngeren Publikum nicht seine spannenden Abenteuer zu verderben, andererseits kann für den älteren Betrachter nicht der leiseste Zweifel daran bestehen, dass sie sich der genialen Absurdität des Ganzen voll auf bewusst waren. Und man denke nicht, die Serie sei einfach bloß Trash. Die Drehbücher beweisen beinahe durchgehend Intelligenz, Humor und Wortwitz. Und was schauspielerische Leistungen angeht, so können hier {naturgemäß?} besonders die Schurken brillieren, sei es Cesar Romero als Joker, Burgess Meredith als Penguin oder Julie Newmar als Catwoman.
In einer Zeit, in der Batman vor allem als Protagonist der wirren und misanthropen Filme eines Christopher Nolan bekannt ist, und man offenbar selbst eine so wunderbar absurde Figur wie Superman zum Helden eines "realistischen" und "düsteren" Filmes zu machen gedenkt, erscheint mir ein Besuch in der bunten Bat-Welt der 60er Jahre besonders erfreulich. Mal sehen, was Lee und Darren darüber zu sagen haben werden. Ich jedenfalls kann jedem, der gleich mir denkt, dass Superhelden in erster Linie Spaß machen sollten, eine solche Zeitreise nur wärmstens empfehlen.
Ich kann hier kaum etwas über die Serie sagen, was Jim Moon nicht schon sehr viel eloquenter im dritten Teil seiner epischen Natural History of the Batman erzählt hätte. Darum auch nur ein paar spontane Gedanken:
Über die Jahrzehnte haben eine Menge Leute sich einen Spaß daraus gemacht, Adam West in seiner Rolle als Caped Crusader zu verspotten. "Hölzern" und "untalentiert" waren da noch einige der freundlicheren Ausdrücke. Meiner Meinung nach jedoch ist er genau der richtige Mann für den Job gewesen. Und dasselbe gilt für Burt Ward als Robin. Beide mögen nicht gerade die vorzüglichsten Vertreter der Schauspielkunst sein, aber sie verstanden es großartig, den beiden Ebenen, über die die Serie verfügt, gerecht zu werden. Einerseits agierten sie ernsthaft genug, um dem jüngeren Publikum nicht seine spannenden Abenteuer zu verderben, andererseits kann für den älteren Betrachter nicht der leiseste Zweifel daran bestehen, dass sie sich der genialen Absurdität des Ganzen voll auf bewusst waren. Und man denke nicht, die Serie sei einfach bloß Trash. Die Drehbücher beweisen beinahe durchgehend Intelligenz, Humor und Wortwitz. Und was schauspielerische Leistungen angeht, so können hier {naturgemäß?} besonders die Schurken brillieren, sei es Cesar Romero als Joker, Burgess Meredith als Penguin oder Julie Newmar als Catwoman.
In einer Zeit, in der Batman vor allem als Protagonist der wirren und misanthropen Filme eines Christopher Nolan bekannt ist, und man offenbar selbst eine so wunderbar absurde Figur wie Superman zum Helden eines "realistischen" und "düsteren" Filmes zu machen gedenkt, erscheint mir ein Besuch in der bunten Bat-Welt der 60er Jahre besonders erfreulich. Mal sehen, was Lee und Darren darüber zu sagen haben werden. Ich jedenfalls kann jedem, der gleich mir denkt, dass Superhelden in erster Linie Spaß machen sollten, eine solche Zeitreise nur wärmstens empfehlen.
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