Teil 5: Patricia A. McKillip und die „Erdzauber“-Trilogie. Ein Gespräch
Wie angekündigt kommt nun also der erste Teil des Gesprächs, das Alessandra von FragmentAnsichten und ich anlässlich unseres Rereads von Erdzauber geführt haben und mit dem unsere Mini-Blogserie ihren Abschluss findet.
In den letzten Beiträgen haben wir uns bereits intensiv mit der US-amerikanischen Fantasyautorin Patricia A. McKillip auseinandergesetzt – mit der Entwicklung derTrilogie, den Bezügen zur keltischen Mythologie und unseren ersten Berührungen mit dem Reich des Erhabenen.
Für alle neu Hinzugekommenen ein kurzer Handlungsabriss:
Man merkt schon, die Handlung ist komplex, und sie auf wenigen Sätzen zusammenzufassen, nicht ganz leicht. Entsprechend gibt es weit mehr zu bereden als die Hintergründe des Romans, und wir haben uns nach unserem Reread per Mail über die für uns wichtigsten Punkte ausgetauscht. In den nachfolgenden beiden Beiträgen diskutieren wir entsprechend über das Worldbuilding, die Figuren, das Verhältnis zum Tod und vieles weiteres.
Und einmal mehr eine Warnung: Auch wenn wir versucht haben, relativ allgemein zu bleiben, beinhaltet der Text einige Spoiler.
Worldbuilding, Utopie und Nostalgie
PS: Eines der Dinge, die mir bei dieser erneuten Lektüre deutlicher aufgefallen sind als zuvor, ist die Art, in der Patricia McKillip ihr Worldbuilding handhabt. Sie verzichtet vor allem im ersten Band beinahe völlig auf irgendwelche großen Expositionen. Es gibt keinen "Rat von Elrond", keine seitenlangen "Gandalfmonologe", in denen uns die Hintergrundgeschichte der Welt im Detail dargelegt wird. Ihre Figuren lassen einfach hin und wieder einen fremden Namen oder eine Anspielung auf vergangene Ereignisse fallen, ohne dass uns deren Bedeutung sofort erklärt würde. Nur ganz allmählich bildet sich so für uns ein immer klareres Bild der Welt heraus. Und selbst dann bleiben viele Details immer noch eher verschwommen und skizzenhaft. Was ich jedoch gerade für eine der besonderen Stärken von Erdzauber halte. McKillip vermittelt uns ein sehr gutes Gefühl für die Atmosphäre ihrer Welt. An einer katalogisierenden oder chronikhaften Darstellung derselben ist sie hingegen nicht interessiert. Und eine solche würde den Effekt glaub' ich auch eher abschwächen. Nehmen wir als Beispiel die drei Reiche An, Aum und Hel. Wir bekommen ein gutes Gefühl für deren blutige Vergangenheit, für die ständigen Fehden und Feudalkriege zwischen ihnen, die schließlich mit der gewaltsamen Vereinigung unter der Krone von An endeten. Diese Vergangenheit und die mit ihr verbundenen Gefühle von Hass, gekränktem Stolz, Rachsucht, die in den untoten Königen fortleben, sind für die Atmosphäre immens wichtig. All diese Gewalttätigkeit, die nur unruhig unter der Oberfläche des Landes schlummert und jederzeit wieder hervorbrechen kann. Doch die genaue Chronologie dieser Kriege, wann und wo welcher König welche Schlacht geschlagen hat, ist dafür letztlich völlig unerheblich. Und darum erzählt uns MicKillip klugerweise auch gar nichts darüber.
AR: Ich verstehe, was du meinst. Die
Welt ist sehr dicht, ohne sich in Erklärungen zu verlieren – und
das, obwohl sie voller Kuriositäten steckt, die selbst für geübte
Fantasyfans nicht alltäglich sind. Und ich mag es, wie die Figuren
mit stoischer Ironie alles Neue aufsaugen. Heere von Toten, die des
Nachts über die Felder streifen? Oh, nervig irgendwie, aber na ja,
warum nicht. Menschen, die sich in Bäume verwandeln können? Puh,
seltsam ist das schon, aber weißt du, drüben in An haben sie Heere
von Toten …
All das könnte schnell unglaubwürdig wirken, aber
das tut es nie. Mich hat das etwas an die Selbstverständlichkeit des
Magischen Realismus erinnert. Diese Welt wurde nicht für die
Lesenden geschrieben, sondern für die Figuren, die in ihr leben. In
Rezensionen wurde das immer mal wieder als Kritik angebracht, aber
ich finde, dass es etwas Faszinierendes hat und für Glaubwürdigkeit
sorgt. Ich habe auch gemerkt, dass Themen, die mich an klassischer
Fantasy sonst oft stören – der Mangel an Demokratie, die Macht,
die dem Landrecht, Liebesverbindungen oder Prophezeiungen
zugesprochen wird –, dass sie mir diese Themen hier nicht so stark
aufgestoßen sind.
PS: „Nicht für die Lesenden, sondern für die Figuren, die in ihr leben“ – Das trifft es ganz wunderbar! Und ja, mir ist es ähnlich gegangen, was die klassischen Versatzstücke der High Fantasy betrifft, von denen mir viele sonst ziemlich gegen den Strich gehen.
Zum Beispiel bevorzuge ich im Allgemeinen ja eher die plebejischen Held*innen der Sword & Sorcery. Und in Erdzauber gehören nun wirklich alle handelnden Figuren der adeligen Oberschicht an, wenn sie nicht gerade Zauberer oder mysteriöse, Jahrhunderte alte Harfner sind. Es gibt nicht mal so was wie einen „Sam Gamdschie“-Charakter. Trotzdem hat mich das nicht groß gestört. Vermutlich weil die ganze Welt eine eher mythisch-märchenhafte Atmosphäre besitzt. Jemand wie Har von Osterland ist halt kein „realistischer“ Feudalherr, sondern eine Art „unsterblicher“ Schamanenkönig, der nicht selten in Wolfsgestalt durch die Wälder seines Reiches streift. Mehr wie eine Figur aus einem finnischen Heldenepos oder so. Was aber wiederum nicht bedeutet, dass McKillips Figuren reine Archetypen wären. Die meisten von ihnen sind lebendig geschilderte Menschen.
Oder das „Landrecht“. Einerseits ist das die Grundlage für eine Art „gottgegebenes“ Herrschertum. Die legitimen Könige besitzen eine magisch-psychische Verbindung zu dem Land, über das sie herrschen. Könnte man ja für ein etwas fragwürdiges Motiv halten. Romantisierung der Adelsherrschaft und so. Aber die große Poesie, die McKillip dieser Bindung verleiht, rückt sie für mich in eine Sphäre, wo eine derartige Kritik irgendwie unpassend erscheinen würde. Magie hat bei ihr ja ganz allgemein sehr viel mit Einfühlen zu tun – Einfühlen in die Natur, die Elemente, Tiere oder andere Menschen. Und das Landrecht ist halt eine der Erscheinungsformen dieser Magie. Das dieses Band zugleich ein Privileg der Herrscher ist, nun ja …
Da fällt mir noch ein eher nebensächliches Worldbuilding-Detail ein, das mir sehr gut gefallen hat: Die Kaufleute. Ganz allgemein spielt ja die Verbindung mit dem Land, der Heimat eine große Rolle in der Trilogie. Die Kaufleute aber werden als eine Art internationalistischer Gemeinschaft beschrieben, in der jeder jeden kennt und für deren Mitglieder Grenzen keine richtige Bedeutung haben. Ist für die Handlung zwar ohne Belang, fand ich aber sehr sympathisch.
AR: Generell fand ich diese Ambivalenz spannend, dass einerseits Heimat so eine große Rolle spielt, sie andererseits aber keiner Wertung untersteht. Also du hast an keiner Stelle den Eindruck, dass z. B. die Ritter von Ymris auf die Wachen aus Herun herabschauen würden oder so. Im Gegenteil begegnen sich alle mit großem Respekt. Gäbe es nicht die (für den Großteil der Bevölkerung gleichwohl kaum ersichtliche) Bedrohung durch die Gestaltwandler und den Zauberer Ghisteslohm, das Reich des Erhabenen wäre eine einzige große Utopie. Wobei man natürlich auch berücksichtigen muss, dass wir im Grunde nicht viel wissen über das, was in den Straßen abgeht. Wie du schon sagst, die meisten relevanten Figuren sind Adlige. Vielleicht gibt es in den Gassen von Caerweddin auch jede Menge Armut? Vielleicht hungert die Bevölkerung von Isig, während es sich ihr König in seinem Berg gemütlich macht (wenn er nicht gerade als Baum auf einer Wiese chillt)? Und was liegt überhaupt außerhalb des Reichs des Erhabenen und wie würden die Leute von dort im Reich empfangen? Man weiß es eben nicht; der Zauber, auch der der Harmonie, entsteht durch das Nicht-Gesagte.
Beim Lesen dachte ich manchmal „Hm, solche Fantasy wird heute nicht mehr geschrieben“ und empfand das als schade. Aber ehrlich, ich fände es auch schräg, wenn jemand heute so ein Reich beschreiben und alle kritischen Fragen umschiffen würde. Dass ich das McKillip verzeihe, liegt aber nicht nur am Alter des Buchs (und an den nostalgischen Erinnerungen, die ich damit verbinde), sondern auch an dem sehr poetischen Stil. Schon durch ihn wirkt das ganze Reich einfach Zeit und Welt entrückt, märchenhaft eben. Es gibt auch durchaus einige Stellen, die ich selbst jetzt im Reread, nicht zu 100 % verstanden habe, weil sie so verklausuliert in Bildern und Rätseln beschrieben wurden. Aber auch das macht den Reiz des Buches aus; ich mag es generell, wenn Verfassende den Lesenden ein wenig Eigeninterpretation zutrauen und nicht jedes Rätsel bis zum Ende ausformuliert wird.
PS: Völlig idyllisch finde ich die Welt von Erdzauber nicht. Da ist zum Beispiel diese Rebellion in Ymris und es wird, meine ich, irgendwann mal erwähnt, dass solche Fehden und Revolten in dem Land quasi zum Alltag gehörten. Aber das wird nie richtig greifbar, und darum vergisst man es dann auch schnell wieder. Was vermutlich nicht der Fall wäre, wenn wir das Ganze auch mal aus der Perspektive einer Bauernfamilie zu sehen bekommen würden, deren Felder in schöner Regelmäßigkeit von den gepanzerten Reitern des Ritters von Umber verwüstet werden. Das ist dann vielleicht doch eine der Schwächen dieses „ungenauen“ Weltenbaus. Bekommen wir überhaupt je erzählt, wer da warum rebelliert? Und am Ende geht das Ganze ohnehin nahtlos in den großen Krieg der Gestaltwandler gegen den Rest der Welt über.
Ob so eine Art Fantasy heute noch geschrieben werden könnte? Ich weiß nicht. Vermutlich nicht. Und vielleicht ist das sogar ganz gut so. Manchmal denke ich ja, die ganze High Fantasy mit ihrem Auserwählten-Gedöns und so könnte, wenn's nach mir ginge, ruhig sanft entschlafen. Aber vielleicht ist sie das ja auch schon längst? Ich bin da nicht so auf dem Laufenden. Andererseits bin ich sehr froh, dass es Bücher wie Erdzauber gibt.
AR: Na ja, rein von der Atmosphäre her hatte ich durchaus einige Assoziationen zur Gegenwarts- High-Fantasy, beispielsweise zu Oliver Plaschkas „Das Licht hinter den Wolken“ oder Brandon Sandersons „Der Weg der Könige“. Trotzdem merkt man diesen Titeln an, dass sie mit einem anderen zeitgeistlichen Mindset geschrieben wurden, da steht ein anderes Diskursbewusstsein hinter. Beispielsweise ist Erdzauber lange vor der nihilistischen Grimdark-Welle erschienen, wodurch das Buch im direkten Vergleich zu heutiger High Fantasy sehr „harmlos“ wirkt. Aber ich empfinde das als angenehme Abwechslung.
Die von dir erwähnte Rebellion hatte ich als reines Ablenkungsmanöver der Gestaltwandler interpretiert, aber das ist auch so einer dieser Punkte, bei denen ich mir nicht sicher bin, wie viel nun von den Gestaltwandlern und wie viel von den Menschen ausgeht. Ähnlich geht es mir mit den Räubern, die in Band 3 mehrmals Morgon und Rendel auflauern. Später wird erwähnt, dass unter ihnen Gestaltwandler waren – aber was ist mit den anderen? Haben sie aus eigenem Willen gehandelt oder standen sie unter dem Bann der Gestaltwandler? Generell wurde mir nie ganz klar, wie weit der Einfluss der Gestaltwandler auf die Menschen bleibt und wie die überhaupt ticken. Aber dass wir so wenig über sie erfahren, war ja wiederum Teil des Bedrohungsgefühls.
Morgon, Thod und Rendel: Figuren und ihre Beziehungen zueinander
„Ich wusste so wenig wie Ihr, dass [Morgon] in mir eine Zuneigung erwecken sollte, die der Liebe gefährlich nahe kam.“
Aber wo sieht man diese Zuneigung denn mal? Dass sie nie wirklich dargestellt wird, verwundert mich umso mehr, weil das bei anderen Figuren durchaus geklappt hat: Morgon und Astrin? Bis heute eine meiner liebsten Bromances! Lyra, Rendel und Tristan? Auch hier stimmt die Chemie (obwohl mir die Beziehung von Lyra und Rendel in Teil 3 ein paar Fragezeichen beschert hat, aber ich will gerade nicht ablenken). Ebenso ist da was Greifbares zwischen Lyra und Morgon, und die Geschwisterpaare fand ich ebenfalls überzeugend. Aber Thod und Morgon kamen mir in Band 1 – dem für ihre Beziehung prägenden Band – eher wie eine Zweckgemeinschaft vor. Man könnte argumentieren, dass ihre Zuneigung zueinander Teil der ominösen Kräfte ist, die beider Schicksal aneinander binden, aber auch dann müsste sie doch mal gezeigt werden. Nicht einmal in ihren endlosen Rätselspielen kann ich etwas finden, was auf ein tiefes Band erweisen würde. Wie kam das bei dir an?
PS: Das hat mich wohl nicht ganz so stark irritiert wie dich. Aber ich stimme dir zu, dass da etwas Entscheidendes fehlt.
Mein Eindruck war eigentlich die ganze Zeit über, dass Morgon deshalb so fixiert auf den Harfner ist, weil dieser für ihn das Rätsel um seine eigene Bestimmung verkörpert. Wer ist der Sternenträger? Welche Rolle hat er im Schicksal der Welt zu spielen? Thod scheint die Antworten darauf zu kennen, auch wenn er es vorzieht, sich in Schweigen zu hüllen oder in Rätseln zu sprechen. Zwar sträubt sich Morgon anfangs heftig dagegen, seine Bestimmung anzunehmen, aber er kann ihr letztlich nicht entkommen. Und deshalb ist er irgendwie auch immer an den Harfner gebunden.
Soweit fand ich das eigentlich recht nachvollziehbar. Und es hat für mich auch als Motivation für Morgons Handeln ausgereicht. Doch dann ist in Band 3 plötzlich davon die Rede, dass seine Liebe zu Thod der Grund dafür sei, warum er sich nicht von ihm lösen kann. Und da hab ich mich dann ebenfalls gefragt: Wo kommt das denn plötzlich her? Denn ganz wie du habe auch ich nie ein derartiges Band zwischen den beiden wachsen gesehen. Ist auch einer der Gründe, warum mich das große Finale so kalt lässt. Da fehlt mir einfach eine nachfühlbare emotionale Basis.
Was wirklich schade ist, denn die allermeisten zwischenmenschlichen Beziehungen in Erdzauber funktionieren für mich eigentlich sehr gut. Morgon & Astrin, Morgon & Lyra, das wunderbare Trio Rendel – Lyra – Tristan (von dem ich gerne mehr gesehen hätte) ... Da bin ich ganz bei dir. Gut gefallen hat mir auch die Darstellung der Familien: Morgon und seine Geschwister; Rendel, ihre Brüder und ihr Vater Mathom; Lyra und ihre Mutter. Vor allem in den ersten beiden Familien kommt es immer wieder zu ziemlich heftigen Konflikten zwischen sehr eigenwilligen Persönlichkeiten. Aber am Ende wird stets deutlich, dass sie trotz allen Geschreis und Gezankes eine tiefe Liebe zueinander verbindet. Das fand ich glaubhaft und auch schön.
Aber dann ist da natürlich noch die „große Liebe“ zwischen Morgon und Rendel, auf der ein Gutteil der Handlung basiert. Und die fand ich denn doch etwas fragwürdig. Denn realistisch betrachtet besitzt sie doch nur ein sehr schmales Fundament, oder?
AR: Diese Liebesgeschichte hatte ich tatsächlich problematischer abgespeichert, als ich sie nun eigentlich fand ;) In meiner Erinnerung war es wirklich so, dass sich Rendel instant in Morgon verliebt, weil er sie „gewonnen“ hat und ihm nachreist, obwohl er sich nicht groß um sie schert. Jetzt beim Reread kam mir Rendel aber deutlich unabhängiger vor. Die meisten ihrer Entscheidungen basieren darauf, dass sie ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen und nicht mehr in An darauf warten will, dass andere über sie bestimmen. Und wenn sie schon diesem Morgon versprochen wurde – einem Kindheitsfreund von ihr –, dann will sie wenigstens selbst herausfinden, was mit ihm passiert ist (zu Anfang von Band 2 glaubt sie ja, er sei tot). Als die beiden dann aufeinander treffen, sind sie zwar rätselhafterweise einander direkt in tiefer Zuneigung zugetan, aber wenn man von diesem plötzlichen Start einmal absieht, finde ich ihre Beziehung sogar recht überzeugend – vor allem, weil sie weniger einer Romanze ähnelt, sondern mehr einer tiefen Freundschaft, was mir immer sympathischer ist. Zudem verbringen die beiden realistisch viel Zeit damit, sich zu streiten.
Aber auch hier hat mich wiederum Band 3 enttäuscht. (Generell merkt man vielleicht, dass ich Band 1 und 2 deutlich mehr zugetan war …) Einerseits ist Morgon hier sauer, wenn Rendel ihn begleitet, aber andererseits ist er auch gleich verstimmt, wenn sie mal etwas ohne ihn macht. Und dann haut er zum drölftausendsten Mal in die drölftausendste Einöde ab und WIEDER läuft Rendel ihm nach und muss ihn liebevoll dazu bringen, doch mal den Arsch hochzubekommen. Normalerweise finde ich Morgons konstante Zweifel und auch seine Schwächen sehr sympathisch (fand es etwa nett, wie er einfach losgeheult hat, als er bei einem Rätsel nicht weiterwusste – feel you, Morgon!), aber irgendwann wurde es anstrengend, vor allem in Bezug auf die Beziehung zu Rendel.
PS: Okay, dann sind wir, was die Liebesgeschichte betrifft, wohl doch mehr oder weniger im selben Boot. Ich hatte zwar wie gesagt etwas Probleme damit, zu akzeptieren, dass da urplötzlich diese unglaublich starke Bindung zwischen den beiden bestehen soll, obwohl vorher doch höchstens eine Art Teenager-Verknalltheit aus Studententagen bestanden hatte. Aber dieses Problem einmal via „suspension of disbelieve“ aus dem Weg geräumt, bin ich mit der Beziehung selbst eigentlich auch ganz gut klargekommen. Die Sache mit der Krone, deren Gewinner die Hand der Prinzessin erhält, wird von allen für eine verrückte Idee des exzentrischen Mathom gehalten und spielt für das Miteinander der beiden kaum eine Rolle. Da sie beide recht starrköpfig sein können, sind sie nur selten „ein Herz und eine Seele“. Und im Grunde werden sie ja nie ein „richtiges“ Paar im konventionellen Sinne. Rendel weigert sich beharrlich, Morgon zu heiraten, und wie ihre gemeinsame Zukunft letztlich aussehen wird, bleibt auch am Ende der Trilogie ziemlich offen.
Den zweiten Teil unseres Gesprächs bekommt ihr dann am Montag auf Alessandras Blog zu lesen.
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