"Außerdem studierte er abstruse Bücher, die aus chaldäischen Bibliotheken
gestohlen worden waren, wenn Fafhrd auch aus langer Erfahrung wusste,
dass der Mausling selten über das Vorwort hinauskaum (obwohl er oft die
letzten Kapitel aufrollte und neugierig hineinschaute und beißende Kritik
äußerte)."

Fritz Leiber, Das Spiel des Adepten


Samstag, 10. November 2018

Let Me Tell You Of The Days Of High Adventure (3)

Clark Ashton Smiths Beitrag zur Sword & Sorcery

H.P. Lovecraft, Robert E. Howard und Clark Ashton Smith werden gerne als "die drei Musketiere" von Weird Tales bezeichnet. Was etwas irreführend sein kann, wenn man sich darunter ein in inniger Freundschaft verbundenes Trio vorstellt. Zwar unterhielt der unermüdliche Briefeschreiber Lovecraft eine umfangreiche Korrespondenz sowohl mit Smith als auch mit Howard, und in beiden Fällen lässt sich die Beziehung durchaus als Freundschaft charakterisieren, auch wenn der Briefwechsel mit letzterem stärker von der Auseinandersetzung zwischen zwei zum Teil sehr konträren Weltanschauungen geprägt war. Doch zwischen Howard und Smith entwickelte sich nie mehr als ein sporadischer, unregelmäßiger Austausch von Briefen, von denen sich unglücklicherweise nur eine Handvoll aus der Feder von "Two Gun" Bob erhalten haben.

Die Verbindung zwischen den beiden war durch Lovecrafts Vermittlung entstanden. 
Mit Smith stand der Gentleman von Providence schon seit August 1922 in engem Kontakt, nachdem er einen begeisterten "Fanbrief" an ihn geschrieben hatte, in dem er seine Bewunderung für dessen ersten, 1912 herausgegebenen Lyrikband The Star-Treader and Other Poems zum Ausdruck brachte und andeutete, dass sie offenbar eine gemeinsame Liebe zum Phantastischen, Grotesken und Morbiden verbinde. Relativ schnell hatte sich ein reger und freundschaftlicher Briefwechsel zwischen den beiden entwickelt.
Howard hingegen kam erst acht Jahre später mit Lovecraft in Verbindung. Im Juni 1930 schickte er einen Brief an Weird Tales - Boss Farnsworth Wright, den dieser umgehend an Lovecraft weiterleitete, in dem er The Rats in the Walls mit Lob überschüttete, dabei aber zugleich eine Zeile aus der Erzählung auf kuriose Weise fehlinterpretierte. 
Wenn der Protagonist am Ende dem Wahnsinn zum Opfer fällt, macht er eine atavistische Entwicklung durch, die sich auch in einem Rückfall in ältere Sprachformen manifestiert, erst Altenglisch, dann Gälisch und schließlich undefinierbares Kauderwelsch. Howard maß dem immense Bedeutung bei:
And I note from the fact that Mr. Lovecraft has his character speaking Gaelic instead of Cymric, in denoting the Age of the Druids, that he holds to Lhuyd's theory as to the settling of Britain by the Celts. This theory is not generally agreed to, but I scarcely think it has ever been disproved, and it was upon this that my story "The Lost Race" was based that the Gaelic tribes preceded the Cymric peoples into Britain, by way of Ireland, and were later driven out by them ... (1)
Tatsächlich hatte Lovecraft an nichts dergleichen gedacht, als er die Zeile in seine Erzählung einbaute. Er hatte sie einfach aus einer anderen Geschichte geklaut und hätte den Unterschied zwischen Gälisch und Kymrisch beim besten Willen nicht feststellen können: Wie er später einmal erzählte:
[Howard] instantly spotted the bit of harmless fakery whereby I lifted a Celtic phrase (for use as an atavistic exclamation) from a footnote to an old classic The Sin-Eater, by Fiona McLeod (William Sharp). He didn’t realise the source of the phrase, but his sharp eye for Celtic antiquities told him it didn’t quite fit being a Gaelic (not Cymric) expression assigned to a South British locale. I myself don’t know a word of any Celtic tongue, and never fancied anybody could spot the incongruity. Too charitable to suspect me of ignorant appropriation, he came to the conclusion that I followed a now-discredited theory ... (2)
Um Howards überstürzte Schlussfolgerung richtig einzuschätzen, muss man wissen, dass er sich sehr stark mit den sog. "schwarzen Iren" ("Black Irish") identifizierte, als deren Nachkomme er sich betrachtete, und entsprechend interessiert an allem war, was mit keltischer Geschichte und Kultur zu tun hatte.

Obwohl selbst voller rassistischer Vorurteile gegenüber Schwarzen, Hispanos, Indianern und Asiaten fühlte er sich damit einer Bevölkerungsgruppe verbunden, die nach den auch zu seiner Zeit noch nicht völlig überwundenen Standards des 19. Jahrhunderts als "minderwertig" galt. Es sei daran erinnert, dass Lovecraft, der sich furchtbar viel auf seine vermeintlich "reine", angelsächsische Herkunft einbildete, alles andere als glücklich war, als er erfahren musste, dass eine seiner Ururgroßmütter "a Welsh Gentlewoman of unmixed Celtick blood" gewesen war. (3). Einmal mehr erweist sich Howard damit als eine ziemlich widersprüchliche Persönlichkeit. Einerseits empfand er spontane Sympathie für Underdogs und machte mit Ace Jessel in The Spirit of Tom Molyneaux sogar einen schwarzen Boxer zum Helden einer seiner Stories. (4), andererseits konnte er in bester Ku Klux Klan - Manier die Tugenden der Lynchjustiz besingen. So schrieb er in Bezug auf einen Gerichtsprozess in Honolulu, bei dem einige Hawaiianer der Vergewaltigung bezichtigt wurden: "I know what would have happened to them in Texas.  I don’t know whether an Oriental smells any different than a nigger when he’s roasting, but I’m willing to bet the aroma of scorching hide would have the same chastening effect on his surviving tribesman." (5)
Aber ich schweife schon wieder ab. Mit Howards Rassismus können wir uns ein andermal vielleicht etwas ausführlicher beschäftigen. Jetzt sei dazu nur noch eins gesagt: Das gängige Fanboy-Argument, damals seien halt alle weißen Texaner so gewesen, lasse ich nicht gelten. Ich finde es sogar ein bisschen verleumderisch. Novalyne Price etwa war von den rassistischen Tiraden ihres Verehrers gar nicht angetan.

Nach etwas mehr als einem Jahr regelmäßiger Korrespondenz durfte Robert E. Howard ab Herbst 1931 als ein festes Mitglied des Lovecraft-Zirkels gelten. Sein Name stand auf der Liste der dem Kreis angehörigen Autoren, die sich untereinander ihre neuesten Manuskripte zuschickten, und wie jeder seiner Kameraden erhielt auch er bald eine Reihe von Spitznamen von Lovecraft verpasst, unter denen "Two Gun" Bob der bekannteste wurde. Andere farbenfrohe Titel, die er ihm verlieh, waren z.B. "our Master of Massacre" und "the Terror of the Plains".

Wir wissen nur wenig darüber, was Clark Ashton Smith von den ersten Geschichten Howards hielt, denen er auf den Seiten von Weird Tales begegnete. Der früheste Kommentar, den ich finden konnte, befindet sich in einem Brief an Lovecraft vom Oktober 1930. Es geht dabei um die Bran Mak Morn - Story Kings of the Night, und Smiths Einschätzung ist recht bezeichnend:
I thought the last issue of W.T. rather punk, apart from the verses, the frontispiece decoration by Senf, and one or two fine passages in Howard's tale. I couldn't stomach this last as a whole that bloody battle stuff is so stale that it gives me what Sterling called "the Molossian pip". (6)
Die mitreißende Schilderung von Schwertgeklirr und Kampfgetümmel war nicht unbedingt etwas, das Smiths Interesse wecken konnte. Dennoch war er offenbar recht angetan von den Conan-Stories, die ab Dezember 1932 in Weird Tales erschienen. In einem Brief an August Derleth hob er The Tower of the Elephant lobend hervor. Doch wie ein Eintrag in The Eyrie, der Leserbriefsparte von W.T., in der Aprilausgabe von 1933 belegt, konnte er mit den blutigen Actionszenen nach wie vor nur wenig anfangen:
Howard's The Scarlet Citadel [...] gave me a grand thrill. It seems to me that Howard is improving, that his tales become weirder and more imaginative. The only drawback, from my viewpoint, is the excessive manslaughter. I wish he would write a tale in which the hero isn't always mowing people down in windrows with a double-fisted sword. (7)
Ungefähr zur selben Zeit, als Conan der Cimmerier seine ersten Abenteuer auf den Seiten von Weird Tales durchlebte, muss Howard die kleine Sammlung phantastischer Geschichten The Double Shadow and Other Fantasies erhalten haben, die neben der Titelstory The Voyage of King Euvoran, The Maze of the Enchanter, A Night in Malnéant, The Devotee of Evil und The Willow Landscape enthielt. In einem Brief vom März 1933, der zwar der älteste erhaltene, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der allererste war, schrieb er Clark Ashton Smith:
Dear Mr. Smith:

I hardly know how to thank you for the copy of The Double Shadow. I have read the stories with the most intense interest and appreciation, and hardly know which I like the best. All are magnificent, splendid examples of that poetic prose which is so characteristic of your work. I envy you your rich and vivid style. [...]
I am very glad that you have found the Conan series of interest, and appreciate very much the kind things you said about the yarns. I shall look forward with eager anticipation for The Dark Eidolon and the other stories you mentioned to be published in Weird Tales. Incidentally, your story in the current Weird Tales is splendid.
I am enclosing a check for Ebony and Crystal and would feel most honored if you would write your autograph on the fly page.
Thanking you again for the magnificent Double Shadow, I am,

Most cordially yours,
REH
Howards Begeisterung war nicht geheuchelt. Er bewunderte zutiefst Smiths poetische Meisterschaft der englischen Sprache. Und wie ein im März 1932 erschienener Eyrie - Kommentar andeutet, besaß er wohl auch ein Gefühl für den Geist der smith'schen Erzählungen:. 
Smith's sweep of imagination and fantasy is enthralling, but what captivates me most is the subtle, satiric humor that threads its delicate way through so much of his work a sly humor that equals the more subtle touches of Rabelais and Petronius. (8)    
Nachdem Howard den Lyrikband Ebony and Crystal erhalten hatte, ließ er seiner Bewunderung erneut freien Lauf:
I can hardly find words to express the pleasure I might even say ecstasy with which I have read, and re-read your magnificient Ebony and Crystal. Every line in it is a gem. I could dip into the pages and pick at random, anywhere in the book, image of clarity and depth unsurpassed. I haven't the words to express what I feel, my vocabulary being disgustingly small. But so many of your images stir feeling of such unusual depth and intensity, and bring back half forgotten instincts and emotions with such crystal clearness. (9)
Er begnügte sich nicht mit diesem allgemeinen Lob, sondern griff einzelne Zeilen aus Smiths Gedichten heraus und beschrieb, welche inneren Bilder und welche realen Erinnerungen sie in ihm wachgerufen hatten.
Wie es aussieht, fühlte sich Clark Ashton Smith spätestens jetzt dazu getrieben, seine ursprüngliche Einschätzung Howards zu revidieren. Der Texaner war offenbar mehr als der Verfasser actiongeladener Fantasygeschichten, mit denen er selbst nie hundertprozentig warm hatte werden können. Ende August 1933 schrieb er an August Derleth:
Howard is a rather surprising person, and I think he is more complex, and is also possessed of more literary ability, than I had thought from many of his stories. The Conan tales, in my opinion, are quite in a class by themselves. H. seemed very appreciative of my book of poems, Ebony and Crystal, and evidently understood it as few people have done. (10) 
Der Briefwechsel, der sich von nun an zwischen den beiden entfaltete, blieb wie gesagt unregelmäßig und nahm wohl nie die spielerischen Umgangsformen an, die zwischen Smith und Lovecraft herrschten. Noch Howards letzter Brief vom Juli 1935 beginnt mit der eher förmlichen Anrede "Dear Mr. Smith", und auch wenn dieser ihn in Briefen an Dritte mit Spitznamen wie "the Cimmerian Monarch" belegte, spricht doch nichts dafür, dass er ihn selbst jemals mit ähnlich spaßhaften Titeln angesprochen hätte. Aber die Korrespondenz bestand doch aus mehr als höflichem gegenseitigen Schulterklopfen.
Die beiden tauschten sich über Neuigkeiten auf dem Pulpmarkt aus, wiesen einander auf Magazine hin, bei denen man Manuskripte einreichen könnte, berichteten von veröffentlichten Stories und ausgebliebenen Bezahlungen.
Smith schickte Howard mehrere seiner Zeichnungen.
Sie entdeckten Gemeinsamkeiten in ihrer Skepsis gegenüber dem absoluten Wahrheitsanspruch der modernen Wissenschaft, welcher keiner der beiden so vorbehaltslos ergeben war wie ihr Freund Lovecraft.
Sie unterhielten sich über den wunderlichen William Lumley aus Buffalo, einen Anhänger okkulter Lehren, der mit Lovecraft, Smith, Howard und Henry S. Whitehead korrespondierte, und der von sich behauptete, die halbe Welt bereist und mystische Initiationen erhalten zu haben. Lumley  war felsenfest davon überzeugt, dass der Cthulhu-Mythos auf Wahrheit beruhe. Wie Lovecraft in einem Brief an Smith schrieb:
He is firmly convinced that all our gangyou, Two-Gun Bob, Sony Belknap, Grandpa E’ch-Pi-El, and the rest are genuine agents of unseen Powers in distributing hints too dark and profound for human conception or comprehension. We may think we’re writing fiction, and may even (absurd thought!) disbelieve what we write, but at bottom we are telling the truth in spite of ourselvesserving unwittingly as mouthpieces of Tsathoggua, Crom, Cthulhu, and other pleasant Outside gentry. (11)   
Zu Lumleys fixen Ideen gehörte die Existenz einer vorzeitlichen Rasse von Schlangenmenschen. Ein Motiv, das auch in Howards The Shadow Kingdom und einigen CAS-Stories wie The Double Shadow und The Seven Geases auftaucht. Und auch wenn die beiden dabei sicher nicht von dem alten Exzentriker inspiriert worden waren, musste diese zufällige Übereinstimmung doch ihr Interesse wecken. (12)
Mehr als einmal kam die Sprache auch auf Conan, was nur verständlich ist, zeigte sich Smith von dessen Abenteuern doch weiterhin sehr angetan. In Howards letztem Brief vom Juli 1935 findet sich denn auch folgende berühmte Passage:
It may sound fantastic to link the term "realism" with Conan; but as a matter of fact his supernatural adventures aside he is the most realistic character I ever evolved. He is simply a combination of a number of men I have known, and I think that's why he seemed to step full-grown into my consciousness when I wrote the first yarn of the series. Some mechanism in my sub-consciousness took the dominant characteristics of various prizefighters, gunmen, bootleggers, oil field bullies, gamblers, and honest workmen I had come in contact with, and combining them all, produced the amalgamation I call Conan the Cimmerian. (13)
Howards Selbstmord im Juni 1936 kam natürlich als ein großer Schock für alle seine Freunde und Bekannten. Eine kurze Bemerkung in einem Brief an R.H. Barlow vom Mai 1937 scheint anzudeuten, dass sich Smith erst nach dessen tragischem Tod richtig bewusst geworden war, wieviel die beiden eigentlich gemein hatten. Man ist beinah versucht zu glauben, er trauere der verpassten Chance einer wirklichen Freundschaft nach: 
I believe the late R.E. Howard and I would have had a grand time together lambasting civilization; that is, if I have not been misinformed as to his views. Barbarism, barbaric art, barbaric peoples, appeal more and more to me. I could never live in any modern city, and am more of an "outsider" than HPL. His "outsidedness" was principally in regard to time-period; mine is one of space, too. (14)
In einem kurzen Nachruf in der Dezemberausgabe 1936 von Weird Tales hatte er geschrieben:
It seems hard to realize that Howard's work is at an end, and that a whole world of noble myth and fantasy has perished in his dying. What he has left behind, however, may well outlast many things that have been acclaimed and widley touted as literature. (15)
Zwei Jahrzehnte später begegnen wir Smith als einem Mitglied des 1955 gegründeten REH - Fanclubs Hyborian Legion.  

Nach diesem Überblick über die Beziehung zwischen Clark Ashton Smith und Robert E. Howard sollte klar sein, wonach wir nicht Ausschau halten dürfen, wenn wir im Folgenden versuchen wollen, in Smiths Oeuvre Geschichten ausfindig zu machen, die man der Sword & Sorcery zurechnen könnte: Schwertschwingende Barbaren, die auf blutigen Schlachtfeldern reihenweise die Köpfe rollen lassen. Solche Szenarien waren einfach nicht nach dem Geschmack des Barden von Auburn. Doch das Subgenre ist glücklicherweise ja etwas vielfältiger.

Wie wir in den ersten beiden Beiträgen zu dieser Blogpostreihe gesehen haben, entwickelte sich die Sword & Sorcery aus der historischen Abenteuergeschichte, wie sie u.a. Harold Lamb auf den Seiten von Adventure kultiviert hatte. Deshalb mag es naheliegend erscheinen, sich zuallererst einmal in Smiths Averoigne-Zyklus umzuschauen. Schließlich ist Averoigne die fiktive Provinz eines phantastisch eingefärbten, mal frühneuzeitlichen, mal hochmittelalterlichen Frankreichs, die dort angesiedelten Geschichten besitzen also einen vage "historischen" Hintergrund. Dennoch wäre ich da etwas vorsichtig. Smiths Erzählungen erschienen zwar in Weird Tales, doch anders als Howards Stories stehen sie nicht in der Tradition der Pulps, sondern eher in der der literarischen Décadence. Howard versuchte seinen historischen Abenteuergeschichten eine Art schmutzigen Realismus zu verleihen, Smiths Mittelalter hingegen ist das Mittelalter von Thomas Lovell Beddoes' Death's Jest Book oder George Sterlings Lilith. Als Lovecraft ihn auf einige historische Ungenauigkeiten in The Holiness of Azéderac hinwies, erwiderte er: "I supppose that the fact that I was dealing with a realm no less mythical than Cabell's Poictesme made me doubly careless about correlating its chronology with that of historic Europe." (16) Dementsprechend ist den Geschichten eine dunkel-romantische Atmosphäre eigen, die nicht ganz dem entspricht, was man sich normalerweise unter Sword & Sorcery vorstellt. Nichtsdestotrotz möchte ich kurz auf einige Averoigne-Geschichten hinweisen, die meiner Ansicht nach zumindest eine gewisse Verwandtschaft mit dem Subgenre aufweisen.
Da wäre zuerst einmal A Rendezvous in Averoigne (Weird Tales, April 1931), in der der Troubador Gerard auf dem Weg zu einem Stelldichein mit der Kaufmannstochter Fleurette in den übel beleumundeten Wäldern nahe der Bischofsstadt Vyones unter den Bann eines aristokratischen Vampirpaares gerät. Er verirrt sich in einen gespenstischen, von allgegenwärtigem Verfall gezeichneten Teil des Forstes und gelangt schließlich zu einer ebenso düsteren Burg, wo ihn der dämonische Sieur du Malinbois und seine Chatelaine Agathe erwarten. Und wie er feststellen muss, ist auch Fleurette in die Fänge des untoten Paares geraten. Was ein Glück, dass Gerard zufällig einen Stab aus Weißbuchenholz mit sich führt. Der Plot ist denkbar simpel und wartet mit keinerlei überraschenden Wendungen auf. Wie bei vielen Geschichten von Clark Ashton Smith liegt der Reiz von A Rendezvous in Averoigne weniger in der Handlung oder den Charakteren, als vielmehr in der Atmosphäre und der poetischen Schönheit der Sprache.
Ein ganz klein bisschen mehr Action {und sogar ein magisches Schwert} gibt es in The Enchantress of Sylaire (Weird Tales, Juli 1941). Von seiner Angebeten Dorothée zurückgewiesen und als "Träumer und Verseschmied" verspottet, hat der junge Anselme beschlossen, fürderhin das Leben eines Einsiedlers zu führen. Doch als er eines schönen Morgens der im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernden Sephora begegnet, sind alle verstockten Keuschheitsschwüre und aller verbitterte Frauenhass schnell vergessen, und er folgt ihr in ihr geheimnisvolles andersweltliches Reich Sylaire. Bevor er seine unerwartet gefundene romantisch-leidenschaftliche Liebe in vollen Zügen genießen kann, muss er sich allerdings noch mit dem eifersüchtigen Werwolf Malachie du Marais herumschlagen. Und Dorothée taucht überraschend auch noch einmal auf. Zugegeben, der finale "Kampf" mit dem bösartigen Malachie ist gerade einmal ein halbes Dutzend Zeilen lang. Doch die Geschichte ist in ihrem humorvoll-ironischen Tonfall und mit ihren leicht erotischen Elementen einfach so charmant, dass ich sie unbedingt erwähnt haben wollte.

Wenn man überhaupt bereit ist, eine Verwandtschaft der beiden Stories zur Sword & Sorcery anzuerkennen, dann handelt es sich auf jedenfall um eine ziemlich ferne. Dem Subgenre schon sehr viel näher steht The Colossus of Ylourgne. Die etwas längere Erzählung sollte ursprünglich in Strange Tales erscheinen, über dessen plötzlichen Untergang sich Smith und Howard in ihren ersten Briefen austauschten. Sie erschien schließlich in der Juniausgabe 1934 von Weird Tales.

Der zwergenhafte Nekromant Nathaire und seine zehn Schüler verschwinden auf mysteriöse Weise über Nacht aus Vyones. Die meisten glauben, der Grund für die vermeitnliche "Flucht" sei im verstärkten Eifer der Heiligen Inquisition zu suchen. Nur Nathaires ehemaliger Schüler Gaspard du Nord, der mit seinem Meister gebrochen hat, nachdem ihm das ganze Ausmaß seiner diabolischen Machenschaften bewusst wurde, fühlt sich eher beunruhigt, denn erleichtert. Der alte Teufelsbündler hatte vor Kurzem seinen baldigen Tod in den Sternen gelesen, und Gaspard befürchtet, zuvor werde er noch versuchen, sich am Volk von Averoigne für dessen Spott und Feindseligkeit zu rächen.
Ein paar Monate später kommt es denn auch tatsächlich zu sehr viel beunruhigenderen Ereignissen. Die Leichen all jener frisch Verstorbenen, die durch Unfälle oder Gewalt ums Leben kamen, erwachen plötzlich zu einer zombiehaften Existenz und machen sich schnellst möglich nach Osten auf. Derweil erfasst die Mönche eines einsamen Benediktinerklosters Furcht und Schrecken, als aus der benachbarten Burgruine von Ylourgne plötzlich Nacht für Nacht ein infernalisches Gehämmere an ihre Ohren dringt, während der flackernde Schein eines höllischen Feuers den Horizont erleuchtet. Die frommen Gesellen wähnen bereits die Ankunft des Antichrists gekommen, erst recht, als der aufgebahrte Leichnam eines ihrer Mitbrüder, der sich nach einem etwas zu ausgiebigen Besuch des Weinkellers den Hals gebrochen hat, während der Totenmesse aufspringt und sich Richtung Ylourgne davonmacht. Wenig später erreichen auch die übrigen Lebenden Leichen den Ort. Als sich die beiden mutigsten Brüder aufmachen, um das teuflische Treiben in der Ruine unter die Lupe zu nehmen, stoßen sie dort auf eine Schar von Magiern und Dämonen, die ganz offensichtlich nichts Gutes im Schilde führen. Und bei dem bösartigen Zwerg, der das Kommando führt, handelt es sich zweifelsohne um Nathaire.
Als Gaspard von all dem erfährt, macht er sich auf den Weg nach Ylourgne, um seinen ehemaligen Meister aufzuhalten, was auch immer dieser im Schilde führen mag. Dort angekommen wird er Zeuge einer höchst makabren Zeremonie, in deren Verlauf Nathaire und seine Gehilfen aus dem Fleisch und den Knochen der Toten einen riesenhaften neuen Körper für den sterbenden Nekromanten erschaffen. Unglücklicherweise wird der junge Magier dabei entdeckt und findet sich bald darauf am Grunde eines alten Brunnenschachtes in Gesellschaft schleimiger Wasserschlangen wieder. Wird ihm die Flucht aus dem feuchten Kerker gelingen, bevor Nathaire in seiner neuen Titanengestalt Rache am Volk von Averogne nehmen kann?
Die Abenteuer Gaspards bilden zwar nur ungefähr die Hälfte der Erzählung, aber sie besitzen durchaus eine Art Sword & Sorcery - Vibe. Das Eindringen in die unheimliche Burgruine, die Konfrontation mit dem alten Schwarzmagier, die Flucht aus dem Verlies. Nicht zufällig allerdings ist unser Held kein schwertschwingender Krieger, sondern ein eigenbrötlerischer Gelehrter, der wegen seiner magischen Studien von der eigenen Familie enterbt wurde und stets darauf achten muss, nicht die Aufmerksamkeit der Heiligen Inquisition auf sich zu lenken. Natürlich erringt er auch seinen finalen Triumph über den monströsen "Koloss von Ylourgne" nicht mit der Waffe in der Hand, sondern mit seinem nicht eben kirchenkonformen Wissen.

Der Sword & Sorcery noch etwas näher kommen wir im Hyperborea-Zyklus mit den Abenteuern von Satampra Zeiros, der zwar auch kein kampfgestählter Krieger, aber als listiger Dieb schon eher ein typischer Held des Subgenres ist. Beide Geschichten, The Tale of Satampra Zeiros (Weird Tales, November 1931) und The Theft of the Thirty-Nine Girdles (April 1957) werden in der 1. Person und mit der sarkastischen Stimme des fabulierlustigen Langfingers erzählt.
Zu der Zeit, in der sie spielen, deutet noch nichts darauf hin, dass der Kontinent von Hyperborea eines fernen Tages unter Eis und Schnee begraben sein wird. Satampra Zeiros geht seinem nicht eben ehrenwerten Gewerbe in der Metropole von Uzuldaroum nach und ist sehr stolz darauf, gemeinsam mit seinem Kumpel Tirouv Ompalios als einer der Besten in seinem Metier zu gelten:
To be more explicit, I refer to the theft of the jewels of Queen Cunambria, which were kept in a room where two-score venomous reptiles wandered at will; and the breaking of the adamantine box of Acromi, in which were all the medallions of an early dynasty of Hyperborean kings. It is true that these medallions were difficult and perilous to dispose of, and that we sold them at a dire sacrifice to the captain of a barbarian vessel from remote Lemuria: but nevertheless, the breaking of that box was a glorious feat, for it had to be done in absolute silence, on account of the proximity of a dozen guards who were all armed with tridents. We made use of a rare and mordant acid . . . but I must not linger too long and too garrulously by the way, however great the temptation to ramble on amid heroic memories and the high glamor of valiant or sleightful deeds.
Doch als die Zeiten härter und die Besitzer von Reichtümern vorsichtiger zu werden beginnen, sehen sich die beiden Diebe mit einem rapide schwindenden Einkommen konfrontiert. Nachdem sie ihr letztes Geld für eine große Flasche Granatapfelwein ausgegeben haben, beschließen sie in fröhlich angeheiterter Stimmung einen besonders dreisten Raubzug. Ihr Ziel ist die alte Hauptstadt Commoriom, die vor Zeiten aufgegeben wurde, nachdem irgendein übernatürliches Verderben, dessen genaue Natur niemand mehr kennt, über ihre Bewohner gekommen war. Seitdem hat sich niemand mehr an den fluchbeladenen Ort gewagt, der ohne Zweifel noch die reichen Schätze der Vergangenheit bergen muss. Also ziehen die beiden los, "besorgen" sich unterwegs bei irgendwelchen Bauern die nötige Wegzehrung (und eine zusätzliche Ration Alkohol zur Motivation), um schließlich in die unheimlichen, menschenleeren Wälder vorzustoßen, in denen die tote Metropole liegt. Unglücklicherweise ist das erste Gebäude, das sie zu plündern versuchen, ein Tempel für den monströsen Krötengott Tsathoggua und der ist nicht ganz so verlassen wie man glauben sollte. Am Ende der Geschichte hat der Meisterdieb seine linke Hand eingebüßt und kann verdammt froh sein, dass er überhaupt mit dem Leben davongekommen ist.
H.P. Lovecraft zeigte sich begeistert von The Tale of Satampra Zeiros und schrieb in einem Brief vom Dezember 1929:
To Klarkash-Ton, High-Priest of Tsathoggua, Greetings:

I must not delay in expressing my well-nigh delirious delight at The Tale of Satampra Zeiros—which has veritably given me the one archkick of 1929! Yug! n'gha k'yun bth'gth R'Iyeh glIur ph'ngui Cthulhu yzkaa .... what an atmosphere! I can see & feel & smell the jungle around immemorial Commoriom, which I am sure must lie buried today in glacial ice near Plathoë, in the land of Lomar! It is of this crux of elder horror, I am certain, that the mad Arab Abdul Alhazred was thinking when heeven heleft something unmention'd & signify'd by a row of stars in the surviving codex of his accursed & forbidden Necronomicon! You have achieved in its fullest glamour the exact Dunsanian touch which I find it almost impossible to duplicate, & I am sure that even the incomparable Nuth [aus Dunsanys Book of Wonder] would have been glad to own Satampra Zeiros as his master. Altogether, I think this comes close to being your high spot in prose fiction to datefor Zothar's sake keep it up .... my anticipations assume fantastic proportions!
Lovecraft war ein eingefleischter Dunsany-Fanboy, und wenn er die Geschichte seines Freundes mit dessen Werk verglich, war dies in der Tat ein großes Lob. Wie stark der Einfluss Dunsanys auf Smith tatsächlich war, ist allerdings umstritten. Er selbst erklärte 1949 in einem Brief an Samuel J. Sackett: "As for authors who were formative influences, I think Poe should head the list. Baudelaire and George Sterling in regard to poetry, and Lovecraft and Dunsany in respect to prose", fügte jedoch hinzu: "though I think some critics tend to exaggerate the Dunsany influence". (17) Donald Sydney-Fryer versucht in diesem Essay der scheinbar weit verbreiteten Ansicht, Dunsany habe Clark Ashton Smiths Werk tiefgehend geprägt, den Boden zu entziehen, schießt dabei jedoch wohl etwas über das Ziel hinaus.
Wie dem auch sei, für Studentinnen & Studenten des Cthulhu-Mythos ist The Tale of Satampra Zeiros vor allem deshalb bedeutungsvoll, weil hier zum ersten mal Tsathoggua erwähnt wird, neben dem Buch von Eibon wohl Smiths wichtigster Beitrag zu dem Längeren Gedankenspiel, mit dem Lovecraft und seine Freunde sich vergnügten. Die Beschreibung der Statue des krötenhaften Großen Alten illustriert sehr schön, dass Smith in seinen eigenen Werken dem Mythos oft die Züge einer leicht humorvollen Groteske verlieh:
He was very squat and pot-bellied, his head was more like that of a monstrous toad than a deity, and his whole body was covered with an imitation of short fur, giving somehow a vague suggestion of both the bat and the sloth. His sleepy lids were half-lowered over his globular eyes; and the tip of a queer tongue issued from his fat mouth.    
Als Clark Ashton Smith beinah drei Jahrzehnte später zu seinem hyperboreanischen Dieb zurückkehrte (wobei dessen Einhändigkeit erstaunlicherweise kein einziges Mal erwähnt wird), kreierte er mit The Theft of the Thirty-Nine Girdles dann ein wirklich lupenreines Stückchen Sword & Sorcery. Alle Mythosbezüge fallen weg, dafür dürfen wir miterleben, wie der prahlerische Dieb, seine fingerfertige Partnerin Vixeela und der nicht eben solide Alchimist und Hehler Veezi Phenquor in den Tempel von Leniqua einsteigen, um die juwelenbesetzten Keuschheitsgürtel der "Heiligen Jungfrauen", die ganz sicher keine Jungfrauen und eigentlich eher Tempelprostituierte sind, zu entwenden. Eine höchst amüsante kleine Story.

Zum Abschluss machen wir mit The Black Abbot of Puthuum noch einen kurzen Abstecher nach Zothique, Smiths dekadentem Letzten Kontinent unter einer sterbenden Sonne.
Zobal the archer and Cushara the pikebearer had poured many a libation to their friendship in the sanguine liquors of Yoros and the blood of the kingdom's enemies. In that long and lusty amity, broken only by such passing quarrels as concerned the division of a wine-skin or the apportioning of a wench, they had served amid the soldiery of King Hoaraph for a strenuous decade.
Inzwischen in den Rang von Palastwachen aufgestiegen, werden die beiden eines schönen Tages zusammen mit dem Eunuchen Simban losgeschickt, um bei den Nomadenvölkern, die jenseits der Wüste Izdrel leben, eine neue Konkubine für den Monarchen zu erwerben. Keiner der beiden Haudegen macht sich groß Sorgen um die Teufel und Dämonen, die angeblich Izdrel bevölkern sollen, und tatsächlich verläuft die Hinreise auch völlig ereignislos. Rubalsa erweist sich als genauso hübsch, wie die Gerüchte erzählten, welche an König Hoaraphs Ohr gedrungen waren, und unsere Helden verlieben sich alle beide Hals über Kopf in die junge Frau. Bald schon warten allerdings noch sehr viel größere Probleme auf sie, denn diesmal bekommen sie es in der Ödnis von Izdrel tatsächlich mit übernatürlichen Mächten zu tun. Ein Kreis von unnatürlicher Finsternis legt sich um die kleine Reisegruppe, aus der infernalische Kakophonien erklingen. Es scheint unmöglich, die dämonische Barriere zu durchdringen, und so werden die vier schließlich von ihrem Weg abgedrängt und sind gezwungen, in das schroffe Hügelland im Norden zu wandern. Am Ende ihres unfreiwilligen Marsches erwartet sie das uralte Kloster Puthuum mit seinem ogerartigen, lüsternen Abt Ujuk, bei dem es sich nur scheinbar um einen Menschen handelt.
The Black Abbot of Puthuum erschien im März 1936 in Weird Tales. Zu diesem Zeitpunkt hatte Fritz Leiber Adept's Gambit, seine erste Novelle über Fafhrd und den Gray Mouser, entweder schon vollendet oder stand doch kurz vor ihrem Abschluss. Die Figuren seiner beiden Helden hatte er sogar bereits 1934 zusammen mit seinem Freund Harry Otto Fischer entwickelt. Eine Beeinflussung durch den Black Abbot ist also völlig unmöglich. Und doch erscheinen Zobal und Cushara wie die direkten Vorläufer von Fafhrd und dem Gray Mouser.. Robert E. Howards Sword & Sorcery - Helden waren stets Einzelgänger. Hier begegnet uns erstmals ein Heldenpaar. Und auch ihre Liebe zu Wein, schönen Frauen und Glücksspiel verbindet die beiden Haudegen mit Leibers Protagonisten. Freilich hätten Fafhrd und der Gray Mouser sich nie dazu herabgelassen, in der Arnee irgendeines gekrönten Despoten zu dienen. Aber auch Cushara und Zobal gelangen am Ende ihres Abenteuers zu der Überzeugung, dass sie ihre Pflicht gegenüber dem König nun mehr als erfüllt haben, und machen sich gemeinsam mit der guten Rubalsa aus dem Staub.   .

   


(1) Zit. nach: Mark Finn: Blood & Thunder. The Life & Art of Robert E. Howard. S. 148f.
(2) Zit. nach: Bobby Derie: The Mirror of E’ch-Pi-El: Robert E. Howard in the Letters of H. P. Lovecraft (Part 1)
(3) Vgl.: Bruce Lord: The Genetics of Horror: Sex and Racism in H.P. Lovecraft's Fiction.
(4) Was nicht heißen soll, die auch unter dem Titel The Apparition in the Ring bekannte Geschichte sei frei von rassistischen Klischees. Das ist sie ganz sicher nicht! Aber es ist überhaupt schon etwas ungewöhnliches, in einer Howard-Story einen schwarzen Sympathieträger zu haben.
(5) Zit. nach: Gary Romeo: Southern Discomfort: Was Howard a Racist?
(6) David E. Schultz & Scott Connors (Hg.): Selected Letters of Clark Ashton Smith. S. 122. 
(7) Weird Tales, Vol. 21, Nr. 4. S. 356/8.
(8) Weird Tales, Vol. 19, Nr. 3. S. 414.
(9) Brief vom 20. Juli 1933. Zit. nach: Ebony and Crystal: REH, CAS, and Fraternal Good Wishes. Der Artikel erschien ursprünglich im REH: Two Gun Raconteur - Fanzine
(10) Selected Letters of Clark Ashton Smith. S. 219.
(11) Zit. nach: Bobby Derie: Conan and the Dweller, Part 2
(12) Lumley selbst könnte von Maurice Doreal, dem Gründer der "Brotherhood of the White Temple", inspiriert worden sein, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür nicht besonders hoch ist. Im achten Kapitel von Doreals The Emerald Tablets of Thoth the Atlantean wird eine Rasse von gestaltswandlerischen Schlangenmenschen beschrieben, die menschliche Gesellschaften infiltrieren: "Serpent-headed when the/ glamour was lifted/ but appearing to man as men among men./ Crept they into the Councils,/ taking forms that were like unto men./ Slaying by their arts the chiefs of the kingdoms,/ taking their form and ruling o'er man./ Only by magic could they be discovered./ Only by sound could their faces be seen./ Sought they from the Kingdom of shadows/ to destroy man and rule in his place." Die Parallelen zu Howards The Shadow Kingdom sind erstaunlich, aber sicher rein zufällig. Natürlich spielen Schlangenmenschen auch in Lumleys einziger veröffentlichter Story The Diary of Alonzo Typer, die sehr stark von Lovecraft überarbeitet wurde und im Februar 1938 in Weird Tales erschien, eine zentrale Rolle.
(13) Zit. nach: Mark Finn: Blood & Thunder. The Life & Art of Robert E. Howard. S. 172.
(14) Selected Letters of Clark Ashton Smith. S. 302..
(15) Weird Tales, Vol. 28, Nr. 5. S. 638.
(16) Brief vom Dezember 1933. In: Selected Letters of Clark Ashton Smith. S. 239.
(17) In: Selected Letters of Clark Ashton Smith. S. 361.

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