The Colour Out Of Space ist möglicherweise H.P. Lovecrafts gelungenste Erzählung. Zwei der zentralen Themen seines literarischen Schaffens finden in ihr einen besonders reinen Ausdruck: Das kosmische Motiv und das Motiv des Verfalls.
Ältere filmische Adaptionen {wenn man diesen Begriff denn verwenden will} wie Dan Hallers The House At The End Of The World aka Die, Monster, Die! (1965) oder David Keiths The Curse (1987) {zu dessen Co-Produzenten der große Lucio Fulci gehörte} haben in Ton und Inhalt nur sehr wenig mit ihrer Vorlage zu tun. Dann kündigte Kino-Exzentriker Richard Stanley (Hardware [1990]; Dust Devil [1992]) im letzten Jahr an, er plane eine ambitioniertere und quellengerechtere Verfilmung der Erzählung, für die es inzwischen auch einen ersten Trailer gibt:
Ältere filmische Adaptionen {wenn man diesen Begriff denn verwenden will} wie Dan Hallers The House At The End Of The World aka Die, Monster, Die! (1965) oder David Keiths The Curse (1987) {zu dessen Co-Produzenten der große Lucio Fulci gehörte} haben in Ton und Inhalt nur sehr wenig mit ihrer Vorlage zu tun. Dann kündigte Kino-Exzentriker Richard Stanley (Hardware [1990]; Dust Devil [1992]) im letzten Jahr an, er plane eine ambitioniertere und quellengerechtere Verfilmung der Erzählung, für die es inzwischen auch einen ersten Trailer gibt:
Tatsächlich jedoch existiert mit Huan Vus Die Farbe (2010) bereits eine sehr beeindruckende Adaption von The Colour Out Of Space. Ursprünglich als Abschlussarbeit für das Filmstudium an der Hochschule der Medien in Stuttgart-Vaihingen geplant, dann aber mit eigenen Mitteln zu einem weit größeren Projekt ausgebaut, gehört das Werk des deutsch-vietnamesischen Regisseurs zu den wenigen gelungeneren filmischen Umsetzungen einer Geschichte des Gentlemans von Providence, die ich kenne:
Der Film besitzt seine kleineren Mängel und Schwächen. So liefern vor allem einige der Nebendarsteller nicht unbedingt die überzeugendsten schauspielerischen Leistungen ab. Auch fragt man sich, warum Huan Vu Namen wie Nahum oder Merwin nicht geändert hat, obwohl er die Geschichte ins Deutschland der 30er Jahre verlegte. Doch das sind eher Nebensächlichkeiten. Die langsame Gangart des Filmes mag leicht irritierend wirken, scheint mir für diese Geschichte aber durchaus angebracht, schildert The Colour Out Of Space doch die von einem Meteoriten ausgelöste allmähliche Degeneration von Natur und Mensch. Gerade der ruhige Erzählfluss trägt viel zu der Atmosphäre schleichenden Verfalls bei. Ganz, wie es meiner Ansicht nach seien sollte.
Bis nächsten Montag kann man sich den Film auf Youtube in voller Länge anschauen, was ich jedem Fan des phantastischen Kinos nur wärmstens empfehlen kann. Dabei handelt es sich um eine Art Promotion-Aktion für Huan Vus nächstes Projekt, das er über Indiegogo zu finanzieren versucht: Eine Adaption von Lovecrafts Dreamlands - Zyklus. Ich bin gespannt ...
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