"Außerdem studierte er abstruse Bücher, die aus chaldäischen Bibliotheken
gestohlen worden waren, wenn Fafhrd auch aus langer Erfahrung wusste,
dass der Mausling selten über das Vorwort hinauskaum (obwohl er oft die
letzten Kapitel aufrollte und neugierig hineinschaute und beißende Kritik
äußerte)."

Fritz Leiber, Das Spiel des Adepten


Samstag, 2. April 2022

Klassiker-Reread: Esther Rochons "Der Träumer in der Zitadelle" (2/3)

Inzwischen ist es zu einer kleinen Tradition geworden, dass sich Alessandra Reß und ich alle Jahre wieder zum gemeinsamen Reread eines klassischen Werks der phantastischen Literatur zusammentun, um uns anschließend auf unseren Blogs über das Gelesene auszutauschen. Angefangen hat alles mit einem zweiteiligen Gespräch über Joy Chants Wenn Voiha erwacht. Es folgte eine sechsteilige Miniserie über Patricia A. McKillips Erdzauber – Trilogie (1 * 2 * 3 * 4 * 5 * 6). Dieses Mal stand der Kurzroman Der Träumer in der Zitadelle der frankokanadischen Schriftstellerin Esther Rochon auf dem Programm. Als Special Guest haben wir dazu außerdem Sören Heim eingeladen, der anders als wir auch mit dem Rest des Cycle de Vrénalik vertraut ist. 

Den ersten Teil unseres Palavers hat Alessandra vorgestern auf ihrem Blog FragmentAnsichten veröffentlicht. Den dritten wird Sören Heim die Tage auf dem seinen hochladen.  

 

Teil 2: Figuren, Macht und Machtlosigkeit

Alessandra: Es gibt im „Träumer“ im Prinzip drei Hauptfiguren: Skern, Shaskath und Inalga. Auch sie führen die allgemeine Ambivalenz des Buches fort: Ich kann keinen von ihnen als eindeutig sympathisch oder unsympathisch beschreiben. In traditionellen Mustern gesprochen, kommt Skern aber klar die Rolle des Antagonisten zu. Er besitzt ein abgeklärtes, rationales Charisma, und vor allem gegen Ende zeigt sich, dass er durchaus das Wohl seines Volkes im Blick hat. Das Individuum ist ihm dabei gleichwohl egal bzw. er ist schnell bereit, es zu opfern. "Der Mord ist mir zuwider, aber die Eleganz dieser Lösung gefällt mir", kommentiert er beispielsweise den Plan seines Polizeichefs, der Einfachheit halber Shaskaths Frau umzubringen. Emotional erleben wir ihn eigentlich nur ein einziges Mal: Als Inalga flüchtet und Shaskath bei dem anschließenden Versuch, Inalga zurückzubringen, Skerns Befehl verweigert.

Inalga wiederum ist über große Teile des Buches hinweg eine passive Figur, die sich von den Ereignissen treiben lässt. Sie heiratet aus diplomatischen Gründen und jugendlicher Verliebtheit heraus den viel älteren Skern, der bald das Interesse an ihr verliert. Inalga verfällt in der für sie fremden Umgebung in Depressionen, verhält sich zeitweise sehr apathisch. Erst als sie zufällig auf Shaskath trifft, der seine Visionen - und nicht zuletzt seine Drogen - mit ihr teilt, wird sie lebendiger. Eine richtige Entscheidung erleben wir von ihr aber das erste Mal, als sie sich entschließt, Vrénalik zu verlassen und nach Ourgane zu reisen.

Und Shaskath ist sogar noch passiver – zwangsläufig, da er den Großteil der Handlung über träumt und kaum in der Lage ist, mit anderen zu kommunizieren. Durch die Treffen mit Inalga taut er etwas auf, außerdem gibt es ein interessantes Gespräch zwischen ihm und Joril, in dem sich Shaskath von den Wegen der Paradrouim abwendet. Aber auch er wird eigentlich nur ein einziges Mal richtig aktiv: Als er beschließt, Inalga die Flucht zu ermöglichen und im Moment seines Todes eine Sturmflut heraufbeschwört, die Vrénalik vernichtet. 

Entschuldigt, das ist jetzt etwas ausufernder als geplant geworden. Aber was ich sagen will: Alle drei schippern so vor sich hin, werden aber im selben Moment aktiv. Das hat einen leichten Deux-Ex-Machina-Charakter, der mir zwar nicht negativ aufgefallen ist. Aber er lässt für mich die deterministische Lesart, dass Shaskath und Inalga quasi Rachemedien für den Gott Haztlén sind, in den Vordergrund rücken. Auch wenn ich das etwas schade finde – nicht in Bezug auf meine Bewertung des Buches, aber für Inalga uns Shaskath. Die beiden sind mir schon ans Herz gewachsen. :-) 

Sören: Da muss man eigentlich wenig hinzufügen. Ich glaube, es sind überhaupt kaum "Figuren", wie man sie aus der meisten modernen Literatur gewohnt ist, der Begriff Figur trifft viel unmittelbarer zu, wie Figuren in einem Spiel. Meines Erachtens ist dann auch Skern nicht deutlich aktiver als die anderen beiden, sondern vielleicht eher auf andere Art unfrei, ganz der Herrscher, der keine Probleme hat, auch seine moralisch abscheulichsten Taten mit der höheren Notwendigkeit seiner Rolle zu rechtfertigen (das ähnelt der Weise, wie der Protagonist in Gene Wolfes “Sun”-Reihe sich schließlich sieht, da er das höchste Amt im Staat erreicht). Die gesamte Konstellation und Entwicklung erinnert mich eher an einen antiken Text, in dem die Rolle und das Schicksal zentrale Rollen spielen. So gesehen ist “Der Träumer in der Zitadelle” sogar klassisch tragisch, denn wir wissen ja eigentlich von Anfang an, dass die Insel dem Schicksal nicht entgehen wird. Allerdings stellt Rochon die zusätzliche Frage, ob und inweit dieses Schicksal nicht aus individuellen und kollektiven Haltungen und Handlungen selbstgemacht ist. 

Peter: Dass die Erzählung gewisse Züge einer klassischen Tragödie besitzt, sehe ich ähnlich. Allerdings bin ich mir nicht sicher, inwieweit ich die Ereignisse tatsächlich als vom Schicksal determiniert auffassen würde. Ich denke, man kann die Geschichte so lesen, und Alessandras dahingehende Interpretation des "Höhepunktes" finde ich durchaus nachvollziehbar. Doch meiner Ansicht nach könnte man das auch ganz anders betrachten.

Im Grunde wissen wir ja nicht, ob es den Gott Haztlén überhaupt wirklich gibt, noch viel weniger, ob die Leute, die sich für seine Werkzeuge halten, tatsächlich Vollstrecker seines Willens sind. Das beginnt bereits mit dem namenlosen Mann aus dem Prolog, der 200 Jahre vor der Ära Skern Strénids den Haztlén-Tempel zugemauert hat. Er glaubte zwar, in göttlichem Auftrag zu handeln, aber handfeste Belege gibt uns der Text dafür nicht. Ebenso gut könnte man sich vorstellen, dass der ehemalige Tempeldiener nach dem Tod der letzten Priester und dem beinah völligen Versiegen der Pilgerströme in der Einsamkeit der Insel Vrend schlicht den Verstand verloren hat.

Natürlich gilt auch hier wieder der Vorbehalt, dass ich den Rest des Zyklus nicht kenne. Und in dem spielt der Fluch ja wohl eine zentrale Rolle. Dennoch habe ich die "metaphysischen" Elemente der Erzählung eher als eine Art Muster aufgefasst, durch das die Bewohner von Vrénalik ihre eigene Geschichte interpretieren.

Die Passivität der Figuren liegt für mich deshalb auch weniger in irgendwelchen "göttlich-schicksalshaften" als vielmehr in gesellschaftlichen Zwängen begründet. Welche Handlungsmöglichkeiten stehen jemandem wie Inalaga schon offen? Sie wünscht sich ein aktiveres Leben, aber die Rolle, die sie als Skerns Ehefrau zu spielen hat, macht das unmöglich. Also verfällt sie in Depressionen. Die Begegnung mit Shaskath scheint ihr einen (temporären) Ausweg aus dieser Lage zu eröffnen. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie wir das Gefühl der Freiheit zu bewerten haben, das ihr durch den Konsum der Droge beschert wird. (Da mag allerdings meine persönliche Skepsis gegenüber allen Arten von "transzendenter Erleuchtung" mit reinspielen). Unter dem Einfluss von Farn beginnt sie, ihr Leben und die Welt von einer distanzierten Position des "Absoluten" aus zu betrachten. Vieles scheint dadurch an Bedeutung zu verlieren. Aber an den realen Umständen ihres Daseins ändert sich natürlich nichts. Dafür hat diese Sichtweise etwas potenziell sehr Unmenschliches an sich. Inalga glaubt, dabei einen Pakt mit den "Mächten des Todes" geschlossen zu haben. Am Ende sieht sie sich (und den Träumer) tatsächlich als Werkzeug höherer Gewalten. Erneut finde ich, dass wir nicht mit Bestimmtheit sagen können, ob es sich wirklich so verhält. Auf jeden Fall rechtfertigt sie damit den Beitrag, den sie zur Zerstörung von Vrénalik geleistet hat. Und das dadurch verursachte Massenleid betrachtet sie ausdrücklich als "schön". Was ich schon ziemlich gruselig fand.

Sören: Als "vom Schicksal determiniert" wollte ich das auch nicht aufgefasst wissen. Aber die Geschichte ist als eine über Zusammenhänge innerhalb eines solchen Weltverständnisses gebaut, die Figuren entsprechend nicht in erster Linie psychologisch, sondern Rollen in einem Gefüge, in dem "Rolle" weit enger gefasst ist als in unserem. Das ist stark gestaltet, weil Rochon hier keinen Stand-In für moderne Gefühle einbaut, sondern Lesende das tatsächlich in seiner Fremdheit erfahren lässt. Und trotzdem eben durch die Spielräume, die bleiben, und die Unklarheiten bis hin zur Frage nach der Existenz des Gottes, den Blick auf die Möglichkeit lenkt, dass es eben Einzelne und Gesellschaften sind, die sich ihr "Schicksal" formen. Meines Erachtens ist der Roman da wirklich ein Meisterwerk des wenig Sagens, um viele Gedanken anzustoßen ...

Was du, Peter, zu Hatzlén, zum Einmauern, Flucht usw. ausführst, trifft meines Erachtens dann auch relativ genau die Stoßrichtung der weiteren Serie (zumindest bis Buch 3). Die Bücher 2 und 3 spielen dann ja weit in der Zukunft. 

Peter: Um so ärgerlicher, dass meine äußerst bescheidenen Französichkenntnisse bei weitem nicht ausreichen, um mir den Rest des Zyklus einmal vorzunehmen. Und die Chancen dafür, dass wir irgendwann noch einmal weitere Übersetzungen von Esther Rochons Werk erhalten werden, dürften wohl leider verschwindend gering sein.

Die sympathischste Figur war für mich Joril. Auch er ist weitgehend passiv. Darin folgt er ganz der Philosophie der Paradrouim, die sich selbst ja als Beobachter, "Zeugen", sehen. Er spürt zwar, dass das repressive Regime von Skern Strénid nicht auf Dauer Bestand haben kann, rebelliert aber nicht offen dagegen. Stattdessen entzieht er sich ihm, indem er mit seiner Familie auf eine einsame Insel übersiedelt. Doch anders als die meisten anderen Figuren des Romans, macht er sich zumindest Gedanken darüber, welche Folgen sein Handeln für andere Menschen hat. Er weiß, dass seine Entscheidung das Leben seiner Kinder stark – und nicht unbedingt positiv – beeinflussen wird. Sie werden keine reguläre Schulbildung erhalten und ihre Berufschancen werden dementsprechend begrenzt sein. Das ändert zwar nichts an seiner Entscheidung, scheint ihm aber doch leichte Gewissensbisse zu verursachen. Anders als Skern (oder auch der Träumer) ist er bereit, sich selbst und seine Überzeugungen zu hinterfragen 

Alessandra: Interessant. Tut er das, hinterfragt er seine Überzeugungen, oder nicht nur sein Handeln? Ich verbinde Joril in erster Linie mit dem Gespräch zwischen ihm Shaskath, in dessen Verlauf er seinen ehemaligen Freund davon zu überzeugen versucht, den Mantel der Paradrouim abzulegen, um zu zeigen, dass diese Skern nicht unterstützen. Das hatte etwas sehr Ideologisches, und Jorils letzte Worte an Skaskath – "Ich will so bleiben, wie ich bin. Ich lehne es ab, deinen Gedanken zu folgen. Dieser Weg ist mir zu gefährlich" – schließen daran an. Klingt mir wie die Vrénalik-Entsprechung des Blockens auf Twitter. Mir ist Jorils Handeln nachvollziehbar, und am Ende ist er es, der das Schicksal Vrénaliks reflektiert. Man kann es auch als symbolträchtig auffassen, dass ihm der Mantel der Paradrouim gestohlen wird. Aber eine Reflexion seiner eigenen Werte habe ich bei ihm nicht gesehen oder sie vielleicht überlesen.

Im Gegensatz zu den anderen, zumindest zu Shaskath und Inalga, nimmt Joril sein Schicksal aber immerhin zeitnah selbst in die Hand (wenn auch auf, wie Peter schreibt, passive Art). Der Beobachter als (zumindest streckenweise) selbstbestimmteste Figur in einem Roman, wow. Sagt auch irgendwie viel über das Machtkonzept im Roman aus. Oder die Machtkonzepte? Wir haben das Thema jetzt ja schon mehrfach anklingen lassen. Figuren wie Joril oder auch Ftar haben nur eingeschränkte Möglichkeiten, zu handeln, aber sie nutzen sie – Joril dabei noch mehr in Einklang mit seinen eigenen Werten als Ftar, der eigentlich angewidert ist von dem, was er tut (=Skaskaths Ausbildung), aber sich der politischen Macht beugt. Diese politische Macht steht in der Handlung mehreren anderen Machtvarianten gegenüber:

  • der metaphysischen eines Gottes, die vielleicht besteht, vielleicht auch nur Lore ist,
  • der "magischen" Shaskaths, die Skern vergeblich zu kontrollieren versucht,
  • und der "persönlichen" Inalgas, die sich letztlich zum Vorteil macht, dass kaum jemand sie beachtet.

In Bezug auf Inalga fand ich übrigens die Stelle am spannendsten, in der sie einen von Skaskaths Söhnen aufsucht, der als Kind entführt und im Sinne Skerns aufgezogen wurde. Inalga berichtet ihm vom Schicksal seiner Eltern. Dass er ihr offenbar sofort glaubt, ist etwas, was man in aktuellen Romanen auch nicht finden würde, aber das war nur am Rande ... Jedenfalls, sie rät dem Sohn, zu warten: "Der Tag der Rache kommt noch früh genug." Wir erfahren zumindest innerhalb des ersten Bandes nicht, ob dieser Tag der Rache für den Sohn kommt. Vermutlich nicht; vielleicht stirbt er sogar durch die radikal objektive "Rache" seines Vaters, also die Sturmflut und die anschließenden Verwüstungen. Aber für Inalga ist eigentlich genau das der Moment der Rache. Ansonsten geht es ihr ja nie darum, Skern oder gar Vrénalik direkt zu schaden.

Peter: Was die Grenzen von Jorils Bereitschaft zur Selbstreflexion angeht, hast du vermutlich recht, und meine Formulierung war etwas schlampig. Sein Wertesystem stellt er wohl in der Tat nie ernsthaft in Frage. Ob ich seine Haltung in dem Gespräch mit Shaskath als "ideologisch" bezeichnen würde, weiß ich allerdings nicht so recht. Man könnte es auch prinzipientreu nennen, oder? Schließlich hat der Träumer mit seiner (zeitweiligen) Unterordnung unter den Staat tatsächlich einen der Grundwerte der Paradrouim "verraten". Und Shaskaths etwas herablassende Haltung gegenüber der Solidarität der Verfolgten wirkt auf mich nicht unbedingt sympathisch. Natürlich ist es trotzdem etwas heftig, von jemandem zu verlangen, er solle aus Prinzipientreue quasi Selbstmord begehen. Und ob die Überzeugungen der Paradrouim überhaupt in allen Punkten so bewunderungswürdig sind, wäre auch noch so eine Frage ... 

Jorils Schlussbemerkung, dass ihm der von Shaskath gewählte Weg als "zu gefährlich" erscheint, kann ich aber schon nachvollziehen. Der Träumer rechtfertigt seine Zusammenarbeit mit Skern Strénid damit, dass ihm dadurch die Möglichkeit eröffnet worden sei, seine Talente zum Nutzen der Menschen zu entfalten. Was er der kontemplativen Passivität der Paradrouim entgegenstellt. Doch fügt er hinzu, die Droge erlaube es ihm außerdem, "jedes Ereignis nach seiner Bedeutung abzuwägen". Niemand könne "objektiver" sein als er. Als er sich Jahre später mit Inalga unterhält, erklärt er dann, die Nützlichkeit seines Handelns interessiere ihn nicht länger. "Was mich nun antreibt ist die Wirkung der Droge und nicht die Arbeit." Doch diese vermeintliche "Objektivität" besteht vor allem aus einer extremen Distanzierung vom menschlichen Leben. Nimmt man dazu die "magische" Macht, die der Träumer über das Wetter besitzt, ist das in der Tat eine sehr gefährliche Kombination. Gegenüber Joril bezeichnet Shaskath sich als "Zeuge ersten Grades". Aber was passiert, wenn er sich nicht länger auf diese Beobachterrolle beschränkt? Was wenn er, gelenkt von seiner überlegenen "Objektivität", aktiv eingreift? Das Volk von Vrénalik bekommt es auf recht grausige Art zu spüren. Aus der Sicht des Träumers scheint die Flutkatastrophe ja eine "Wiederherstellung des gestörten Gleichgewichts der Dinge" zu sein. Für die Bewohner des Inselreiches bedeutet sie jedoch bloß Tod und Elend.

Das ist der "Tag der Rache", aber halt nicht im Sinne einer Abrechnung mit Skern Strénid und seinem autokratischen Regime, sondern eher im Stile einer biblischen Sintflut. Nicht dass Inalga bewusst auf die Auslösung einer solchen Katastrophe hingearbeitet hätte. Es spricht in der Tat nichts dafür, dass sie Skern oder Vrénalik aktiv hätte schaden wollen. Sie wollte bloß ihr Leben leben dürfen. Erst im Nachhinhein interpretiert sie ihre Rolle als die eines "göttlichen" Werkzeugs.

 

Fortsetzung folgt ... [und ist hier nun verlinkt]

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