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Dienstag, 15. Mai 2012

Bevor mich der Blitz beim Scheißen trifft

Ich liebe J.R.R. Tolkien und ich verachte C.S. Lewis. Auf den ersten Blick wirkt diese entgegengesetzte Reaktion auf zwei einander nahestehende Schriftsteller absolut willkürlich. Einer wie der andere war Vertreter eines ultrakonservativen, antimodernen Weltbildes, und um ehrlich zu sein, in vielen Fällen erwies sich ‘Tollers’ als der schlimmere Reaktionär. Lewis hat wenigstens nicht General Franco und seinen Faschisten zugejubelt.

Meine Gefühle für Tolkien sind sicher nicht frei von Sentimentalität. Ich habe sein Werk im Alter von elf, zwölf Jahren kennengelernt, und das war keine glückliche Periode in meiner Kindheit. Inmitten von Einsamkeit und Depression war Mittelerde so etwas wie ein rettendes Eiland. Ich werde den Herr der Ringe deshalb nie ganz unbeteiligt betrachten können, so kritisch mein Blick auf ihn inzwischen auch geworden ist.   Es gibt denke ich aber auch objektivere Gründe für die scharfe Trennung, die ich zwischen den beiden Freunden vornehme. Tolkien war nicht nur einfach der bessere Schriftsteller (im Sinne von Sprachkünstler), seine Sicht der Welt, wie sie sich in seinen Werken widerspiegelt, scheint mir auch differenzierter und humaner zu sein. Vor allem fehlt ihm die bösartige Gehässigkeit, die den wohl unangenehmsten Charakterzug des Literaten Lewis ausmacht. Ursula K. Le Guin bemerkte einmal sehr treffend, die meisten von Lewis’ Büchern seien "full of hatred and contempt for people who [don't] agree [with him]. The division into good and evil [i]s different from Tolkien, where evil beings are only a metaphor for the evil in our lives; he never casts people into the outer darkness as Lewis enjoyed doing."

Das vielleicht eindringlichste Beispiel hierfür ist der 1945 veröffentlichte Roman That Hideous Strength (Die böse Macht), der dritte Teil der Perelandra-Trilogie. Daneben illustriert er auf vorzügliche Weise, wie reaktionär die ideologische Ausrichtung der Inklings tatsächlich war. Wer sich in dieser Hinsicht noch irgendwelche Illusionen macht, sollte sich unbedingt einmal durch den Wälzer hindurchquälen. Ein Vergnügen ist das allerdings nicht. Tolkien mochte den Roman übrigens nicht besonders, was aber ausschließlich stilistische Gründe hatte. Als Lewis ihn im Kreis der Inklings vorzulesen begann, notierte er in sein Tagebuch: "Kitschig, wie ich befürchtete." (1) Der Einfluss von Charles Williams’ ‘metaphysischen Thrillern’ (Descent to Hell, All Hallows’ Eve) ist bei That Hideous Strength besonders deutlich zu spüren, und da Tolkien "Williams Ideen völlig antipathetisch gegenüber" stand, glaubte er, dass der "Kontakt mit C. S. Williams und seinem ‘Artus’-Zeug" (2) das Buch völlig verdorben habe "so gut es für sich genommen auch ist". (3) Der einschränkende Zusatz macht deutlich, dass die ihm zugrundeliegenden Wertvorstellungen von Tolkien voll und ganz geteilt wurden.


Im Zentrum des Romans steht das Ehepaar Jane und Mark Studdock. Mark ist ein junger, ehrgeiziger und ziemlich oberflächlicher Soziologiedozent an der Universität Edgestow, der unbedingt in die einflussreichen und ‘progressiven’ Kreise des akademischen Establishments aufsteigen will. Er erhält die Chance, Mitglied der neu gegründeten Organisation N.I.C.E. (National Institute for Coordinated Experiments) zu werden, deren offizielles Ziel es ist, die Gesellschaft nach wissenschaftlichen Grundsätzen umzugestalten, und die dabei ist, eine Art Staat im Staate zu werden. In Wirklichkeit ist das Institut ein Instrument Satans. In ihm verkörpern sich die verhassten Kräfte der Moderne und der eitle und ignorante Horace Jules – das offizielle Oberhaupt der Organisation – ist ein karrikierter H. G. Wells. Der Titel des Romans ist übrigens ein Zitat aus dem Gedicht Ane Dialog Betuixt Experience And Ane Courteour des schottischen Renaissance-poeten David Lyndsay. Dort bezieht sich die Formulierung auf den Turm von Babel: "The schaddow of that hydduous strenth/ Sax myle and more it is of lenth" (V. 1751f.). Und der mythische Wolkenkratzer ist ja schon immer eine der beliebtesten Metaphern für die angebliche Hybris der Moderne gewesen.

Während Mark also auf den Pfaden des Bösen wandelt, schließt sich die hellseherisch begabte Jane nach anfänglichem Zögern einer kleinen Schar Aufrechter an, die sich unter Führung Arthur Ransoms – des ‘Meisters’ – in einer Art Kommune in St. Anne zusammengefunden hat, um der teuflischen Bedrohung Widerstand zu leisten.
Die Ereignisse spitzen sich zu, als der unter dem Wald von Bracton ruhende Merlin zu neuem Leben erwacht und sich dem ‘Meister’, der zugleich der ‘Pendragon von England’ ist, anschließt (soviel zum ‘Artus-Zeug’). Und als wäre das nicht schon abstrus genug, steigt zuguterletzt auch noch eine Schar von Engeln aus den himmlischen Sphären herab, um den Zorn Gottes über die Anhänger von N.I.C.E. zu bringen.

Michael Moorcock schreibt in Epic Pooh über Lewis, Tolkien und ihre Brüder im Geiste: "One should perhaps feel some sympathy for the nervousness occasionally revealed beneath their thick layers of stuffy self-satisfaction, typical of the second-rate schoolmaster, but sympathy is hard to sustain in the teeth of their hidden aggression which is so often accompanied by a deep-rooted hypocrisy". (4) Und tatsächlich ist That Hideous Strength trotz einiger treffender Beobachtungen über die Machtgier elitärer Technokraten ein alles in allem unerträglich heuchlerisches, unehrliches und bösartiges Stück Literatur.

So etwas wie Schutzpatron und ideologischer Übervater der Inklings war Gilbert Keith Chesterton. Heute vielen vielleicht nur noch als Schöpfer Pater Browns bekannt, war dieser geistreiche Prediger eines lebensfrohen Katholizismus der wohl einflussreichste Kritiker der Moderne im England des beginnenden 20. Jahrhunderts – eine faszinierende und widersprüchliche Gestalt, der man mit mit der simplen Bezeichnung 'Reaktionär' nicht gerecht wird. Ziel seiner mit viel Witz und Verve vorgetragenen Attacken waren neben Autoren wie Wells und George Bernard Shaw der Rationalismus, die materialistische Philosophie, der Fortschrittsgedanke, Nietzsche, der Skeptizismus, der Kapitalismus, Darwins Evolutionstheorie, der Feminismus, der Sozialismus, die ‘freie Liebe’ und ein gutes Dutzend weiterer ‘Ketzereien’.
In seinem Buch Orthodoxy hatte Chesterton den Rationalisten mit einem Verrückten verglichen, denn wenn die menschliche Vernunft die ihr von den religiösen Autoritäten gesetzten Grenzen nicht mehr anerkenne, so werde sie an sich selbst irre werden und in Wahnsinn und Selbstvernichtung enden.  Es ist dieser christliche Antiintellektualismus, der den Gegner als krankhaft und pervers verleumdet, während er zugleich die eigene spießige Mittelmäßigkeit zum Maßstab für geistige Gesundheit erklärt, der Lewis’ Roman zu einer wirklich abstoßenden Lektüre macht. Philosophischer Materialismus und Empfängnisverhütung, Psychoanalyse und gesellschaftliche Planung, Soziologie und Frauenemanzipation, Homosexualität und humanitäre Reform des Strafvollzugs, surrealistische Malerei und Tierversuche – all das ist nicht nur 'böse', sondern widernatürlich, oder wie Lewis sich ausdrückt ‘verbogen’ (‘bent’). Der Kampf zwischen St. Anne und N.I.C.E. ist ein Kampf zwischen ‘Normalität’ und ‘Perversion’. Und was ist ‘normal’? Moral, Geschmack und Lebensstil der englischen Mittelklasse. St. Anne ist einfach eine konservative Teegesellschaft, die sich einbildet, Camelot zu sein.

Der bedeutende Genetiker und überzeugte Atheist J.B.S. Haldane – nebenbei bemerkt ein Bruder der großen Fantasyautorin Naomi Mitchison – sah sich veranlasst, eine vernichtende Kritik der Perelandra-Trilogie unter dem hübschen Titel Auld Hornie, F.R.S. zu verfassen. (5) In ihr machte er Lewis nicht nur den berechtigten Vorwurf, dieser verstehe nichts von der Wissenschaft, die er verdamme (6), sondern hob vor allem den antihumanistischen Charakter des Werkes hervor: "[M]y main quarrel with Mr. Lewis is not for his attack on my profession, but for his attack on my species. I believe that, without any supernatural promptings, men can be extremely good or extremely bad. He must explain human evil by the Devil, and human virtue by God. For him, human freedom is a mere choice between alternatives presented to our souls by supernatural beings. For me it is something creative, in the sense that each generation makes newer and greater possibilities of good and evil. [...] Mr. Lewis's characters are confronted with moral choices like slugs in an experimental cage who get a cabbage if they turn right and an electric shock if they turn left."
Die unausweichliche Konsequenz eines solchen Moralverständnisses ist der Autoritarismus. Chesterton hatte in den kirchlichen Autoritäten die unverzichtbaren Kontrollorgane gesehen, die die Menschheit vor den zerstörerischen Folgen einer ungezügelten Vernunft beschützen sollten, und war dabei u.a. zu völlig neuen Einsichten in die humanitäre Mission der Heiligen Inquisition gelangt: "Man, by a blind instinct, knew that if once things were wildly questioned, reason could be questioned first. The authority of priests to absolve, the authority of popes to define the authority, even of inquisitors to terrify: these were all only dark defences erected round one central authority, more undemonstrable, more supernatural than all – the authority of a man to think." (7) Aus gutem Grund setzte sein Freund und Mitstreiter Hilaire Belloc an den Anfang seines Buches Europe and the Faith die lateinische Sentenz Sine auctoritate nulla vita – ‘Ohne Autorität gibt es kein Leben’. Und selbstverständlich gehört es auch für C. S. Lewis zur ‘Normalität’, die gottgegebene Rangordnung unter den Menschen anzuerkennen. Gehorsam ist offenbar eines seiner Lieblingsworte. Dem ‘Meister’ ist seine Autorität vom Himmel übertragen worden, darum muss seinen Befehlen im Ernstfall blindlings folgegeleistet werden. Die Frage ist Lewis so wichtig, dass er sie sogar exemplarisch durchdiskutieren lässt. Zum Kreis von St. Anne gehört nämlich auch der skeptische MacPhee, der die vernünftige Frage nach der Grundlage von Ransoms uneingeschränkter Autorität stellt: "Ich erinnere mich nicht genau, wie Sie dazu kamen, daß man Sie Meister nennt: aber dieser Titel und ein paar andere Anzeichen lassen darauf schließen, daß Sie sich mehr als Führer einer Organisation denn als der Gastgeber einer Hausgesellschaft fühlen." Worauf Ransom lächelnd erwiedert: "Ich bin der Meister [...] Meinen Sie, ich würde mir die Autorität herausnehmen, die ich beanspruche, wenn die Beziehungen zwischen uns von Ihrer oder meiner Wahl abhingen? Sie haben mich nicht gewählt, ich habe Sie nicht gewählt. Selbst die großen Oyeresu [eine Engelsklasse], denen ich diene, erwählten mich nicht. [...] Es ist zweifellos eine Organisation, aber wir sind nicht die Organisatoren." Mit diesem Argument lässt sich jede x-beliebige theokratische Despotie legitimieren. Die Figur des MacPhee soll das Ganze wohl etwas ausgewogener erscheinen lassen. Aber da um ihn herum quasi am laufenden Band Wunder geschehen, wirkt sein Skeptizismus ungefähr so lächerlich wie der von Scully in Akte X. Aus gutem Grund hält ihn der wiedererwachte Merlin für Ransoms Hofnarren. Das entwertet natürlich auch seinen argumentativen Standpunkt, und so sind seine Diskussionen mit dem ‘Meister’ in Wahrheit nichts weiter als sinnloses Wortgeplänkel.
Die Figur der Jane Studdock dient Lewis außerdem dazu, seine Ansichten über das richtige Verhältnis von Mann und Frau darzulegen. Die von modernen Vorstellungen über Emanzipation und Gleichberechtigung irregeleitete junge Frau lernt in St. Anne nämlich, dass es zu den Pflichten eines christlichen Eheweibs gehört, ihrem Mann zu gehorchen. Gemeint ist damit freilich keine sklavische Unterwerfung, sondern das ‘harmonische Sich-Einfügen’ in die ‘natürliche Ordnung’. Nur so sei ein glückliches Eheleben möglich. Ich kann nur wiederholen: Die Lektüre dieses Machwerks ist wirklich kein Spaß ...

In einem wichtigen Punkt allerdings unterscheidet sich That Hideous Strength sehr deutlich von Chesterton. Für diesen hatte die 'soziale Frage', der Gegensatz von reich und arm, eine zentrale Rolle gespielt. Nichts davon findet sich bei C.S. Lewis. N.I.C.E. steht in den Diensten Satans, nicht der ‘Plutokraten’. Ziel der bösen Materialisten ist nicht die Unterwerfung der Menschen unter die Herrschaft einer reichen Elite, sondern die Vernichtung alles ‘Natürlichen’ und ‘Normalen’. Haldane erwähnt in Auld Hornie, dass Lewis in einer seiner Radiosendungen erklärt habe, zwar verdammten sämtliche christlichen und antiken Denker den ‘Wucher’, aber da unsere ganze gegenwärtige Gesellschaftsordnung auf ihm basiere, sei vielleicht doch ‘etwas Gutes’ dran. Wohl nicht zufällig sind die einzigen wirklichen ‘Arbeiter’, die in That Hideous Strength auftauchen, halbkriminelle Elemente, die im Auftrag von N.I.C.E. in Edgestow einfallen, die Bevölkerung terrorisieren, Frauen vergewaltigen und die natürliche Schönheit der Landschaft durch irgendwelche sinnlosen Großbauprojekte zerstören.

Das Finale des Romans schließlich ist ein Glanzstück an heuchlerischer Doppelmoral. Die ganze Zeit über ist uns Sanftmut und Menschenfreundlichkeit gepredigt worden, doch dann lässt C. S. Lewis seinen sadistischen Rachegelüsten freien Lauf. Wie den frühchristlichen Denkern, die sich an der Vorstellung ergötzten, von ihren himmlischen Sitzen aus die römischen Senatoren im Höllenfeuer brutzeln sehn zu können, bereitet es ihm offenbar ein besonderes Vergnügen, sich das göttliche Strafgericht über die ‘Perversen’ auszumalen. Zuerst wird der ‘Fluch Babels’ über die Atheisten ausgesprochen und sie verlieren die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren: "Qui Verbum Dei contempserunt, eis auferetur etiam Verbum hominis." – ‘Wer Gottes Wort verachtet, dem soll auch das menschliche Wort genommen werden.’ Anschließend werden die Tiere, die von den N.I.C.E. - Wissenschaftlern für Experimente vorgesehen waren, auf die verwirrte Versammlung losgelassen. Absurderweise befindet sich unter ihnen sogar ein Elefant (!), dessen Wüten Lewis so beschreibt: "Bald watete er wie ein Mädchen, das Trauben stampft, schwerfällig in einem Brei aus Blut, Knochen, Fleisch, Wein, Früchten und durchnäßten Tischtüchern." Als guter Bibelleser kennt er eben den Geschmack seines Gottes, der von sich selbst ja auch gesagt hat: "Ich allein trat die Kelter;/ von den Völkern war niemand dabei./ Da zertrat ich sie voll Zorn/ zerstampfte sie in meinem Grimm./ Ihr Blut spritzte auf mein Gewand/ und befleckte meine Kleider./ Denn ein Tag der Rache lag mir im Sinn." (Jes 63, 3-4) Chestertons Gedanken vom ‘Selbstmord der Vernunft’ wörtlich nehmend, beschreibt Lewis wie die Führer von N.I.C.E. – der Skeptiker Wither und die Materialisten Frost und Filostrato – den Verstand verlieren und sich auf ziemlich grausige Art gegenseitig umbringen. Der unverständliches Kauderwelsch vor sich hin plappernde Horace Jules - H. G. Wells ist bereits zuvor von der Chefin des N.I.C.E. - Sicherheitsdienstes, der lesbischen Sadistin Miss Hardcastle, mit einem Kopfschuss ins Jenseits befördert worden, bevor diese von den wildgewordenen Tieren und Menschen zu etwas "Schwammigem, Weißem, Blutigem" zertrampelt wird. Doch damit noch nicht genug. Gottes Zorn kommt auch über die Universitätsstadt Edgestow und radiert sie – wie weiland Sodom und Gomorrah – von der Landkarte aus. Seinen abstoßenden Höhepunkt erreicht das Szenario, wenn Lewis beschreibt, wie sich die Frauen in St. Anne – alles herzensgute und gesittete Kleinbürgerinnen – zur Feier des Sieges in prachtvolle Gewänder hüllen und dabei über Kleiderfragen tratschen – "Möchte wissen, was ein Meter von dem Zeug kosten würde." "Darin werden Sie bestimmt sehr hübsch aussehen." –, während einige Kilometer weiter eine ganze Kleinstadt dem Erdboden gleichgemacht wird.

N.I.C.E. wird als eine totalitäre Organisation beschrieben, die mit den Mitteln von Mord, Terror und Folter arbeitet. Doch das eigentliche Verbrechen besteht in Lewis’ Augen nicht in den Methoden, sondern in den Ideen der Atheisten und Materialisten. Das wird deutlich, wenn seine Helden über den Tod der Professoren von Edgestow diskutieren, die persönlich keinem Menschen je etwas zuleide getan haben: "Aber trotzdem ... gab es eine einzige in Belbury [dem Sitz des N.I.C.E.] praktizierte Doktrin, die vorher nicht von irgendeinem Professor in Edgestow gepredigt worden war? Natürlich, sie dachten nie, daß jemand nach ihren Theorien handeln würde. Niemand war bestürzter als sie, als plötzlich Realität wurde, worüber sie fünf Jahre lang geredet hatten. Es war ihr eigenes Kind, das zu ihnen zurückkam: erwachsen und nicht wiederzuerkennen, aber dennoch ihr eigenes Kind." "Sie haben nur sich selbst gespielt. Kätzchen, die sich als Tiger ausgaben. Aber es gab einen wirklichen Tiger in der Nähe, und ihr Spiel endete damit, daß sie ihn einließen. Sie haben kein Recht, sich zu beklagen, daß sie auch ein paar Stücke Blei in die Gedärme kriegen, wenn der Jäger hinter dem Tiger her ist. Es wird sie lehren, sich nicht in schlechte Gesellschaft zu begeben." (8)

Da ich selbst wohl zu diesen Kätzchen gehöre, möchte mich an dieser Stelle vorsorglich schon einmal von meinen Leserinnen und Lesern verabschieden, bevor mich der Blitz beim Scheißen trifft.

(1) Zit. nach: Humphrey Carpenter: J.R.R. Tolkien. Eine Biographie. S. 195.
(2) Brief an Dick Plotz [12. September 1965]. In: J.R.R. Tolkien: Briefe. Nr. 276. S. 471.
(3) Brief an Michael Tolkien (Entwurf) [November/Dezember 1963. In: J.R.R. Tolkien: Briefe. Nr. 252. S. 446.
(4) Michael Moorcock: Wizardry and Wild Romance. S. 126.
(5) ‘Auld Hornie’ ist ein schottischer ‘Kosename’ für den Teufel; ‘F.R.S’ = ‘Fellow of the Royal Society’ [der britischen Akademie der Wissenschaften].
(6) "Lewis's contempt for science is constantly letting him down. I wish he would learn more, if only because if he did so he would come to respect it."
(7) G. K. Chesterton: Orthodoxy. S. 45.
(8) Clive Staples Lewis: Die böse Macht. S. 197; 352; 351; 350; 362f.; 373.

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