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Donnerstag, 26. September 2013

"Why shouldn't rats eat a de la Poer as a de la Poer eats forbidden things?"

Gleich was man über die literarischen Qualitäten oder den weltanschaulichen Gehalt von H.P. Lovecrafts Erzählungen denken mag, es lässt sich nicht leugnen, dass der Gentleman von Providence wie kaum ein zweiter phantastischer Autor des 20. Jahrhunderts andere Künstler & Künstlerinnen schöpferisch inspiriert hat. Und das gilt nicht nur für Schriftsteller, sondern auch für Maler, Musiker, Filmemacher. Sein Werk besitzt ohne Zweifel einen ganz eigenen, finsteren* Zauber, dem man sich nur schwer entziehen kann, sobald man seine Macht einmal gespürt hat.
Es ist wenig mehr als einen Monat her, da habe ich hier über Julie Hoversons Hörspiel-Fassung von The Rats in the Walls berichtet. Nun bin ich erneut auf eine interessante Adaption dieser klassischen Erzählung von Degeneration und Verfall gestoßen: Ein "multimediales Projekt" des tschechischen Künstlers Petr Augustin, in dem dieser Passagen aus Lovecrafts Text mit den Ausdrucksformen von Malerei, Film, Musik und Hörspiel zu einem recht beeindruckenden und atmosphärischen Ganzen verschmelzt. Das Gesamtwerk besteht aus fünfzehn kurzen Kapiteln, doch der folgende "Trailer" vermittelt einen ziemlich guten Eindruck:





Der Filmabteilung der Miskatonic University zufolge, ist The Rats in the Walls erstaunlicherweise noch nie verfilmt worden. Es existiert nicht einmal eine jener berüchtigten "Based on a story by H.P. Lovecraft" - Flicks zu dieser Erzählung. Einzig The Necronomicon (1993) von Christophe Gans, Shusuke Kaneko & Brian Yuzna enthält angeblich einige Elemente aus ihr. Ich werde mir diesen Episoden-Horror heute Nacht mal zu Gemüte führen, um Morgen hoffentlich näheres über ihn berichten zu können.


* Schriebe ich in Englisch, ich würde das Wort "eldritch" verwenden ...

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