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Dienstag, 11. Juni 2013

"Some honesty and truth"

Drehbuchautor Nigel Kneale (1922-2006) war der wohl bedeutendste Vertreter der Phantastik im britischen Fernsehen des 20. Jahrhunderts. Doch wenn man sich sein Oeuvre etwas genauer betrachtet, so wird man dabei u.a. zu der wichtigen Erkenntnis gelangen, dass es in erster Linie nicht das Phantastische, sondern das Menschliche ist, was die bleibende Faszination seiner Filme und TV-Serien ausmacht. Ganz gleich, ob es in ihnen um Außerirdische, Yetis, intelligente Ratten oder Gespenster geht, letztenendes handelt es sich bei ihnen allen um Auseinandersetzungen mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit und dem Wesen des Menschen. Wenn der Begriff der Wahrheit von den postmodernen Schlauköpfen unserer Zeit meist nur noch mit Hohn und Verachtung behandelt wird {weil es so etwas in Wirklichkeit ja überhaupt nicht gäbe}, galt für ihn ganz selbstverständlich: "All stories should have some honesty and truth in them, otherwise you're just playing about."

Wie ich bereits am Ende meiner Peter Cushing - Woche angekündigt habe, plane ich, eine kleine Tour durch Nigel Kneales Werk zu unternehmen und dabei einige der Highlights aus seinem über vierzigjährigen Schaffen vorzustellen.
Ich weiß, vergleichbare Ankündigungen meinerseits sind in der Vergangenheit schon häufiger mal im Sande verlaufen. Aber vielleicht klappt es ja besser, wenn ich einen offiziellen Plan für mein Unternehmen aufstelle {ähnlich wie zu Cushings 100. Geburtstag}. Viel mehr als eine Besprechung pro Woche wird kaum drin sein, so dass sich für die nächsten sieben Wochen ungefähr folgender Ablauf ergeben würde:
  • Nineteen Eighty-four (1954)
  • Quatermass II (1955)
  • The Abominable Snowman (1957)
  • Quatermass and the Pit (1958/59)
  • The Year of the Sex Olympics (1968)
  • Beasts (1976)
  • The Woman in Black (1989)
Den Fernsehfilm The Stone Tape von 1972 werde ich draußen lassen. Zum einen, weil ich hier schon einmal etwas über ihn geschrieben habe. Zum anderen, weil ich momentan nicht die Möglichkeit besitze, ihn mir noch einmal anzuschauen.

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